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  • Journaling – das Tagebuch für Erwachsene

    Journaling – das Tagebuch für Erwachsene

    Journaling – das Tagebuch für Erwachsene

    Weshalb Journaling als Tagebuch eine stoische Praktik ist und wie uns das Schreiben beim Sortieren unserer Gedanken weiterhilft.

    Hier schreibt jemand fleißig beim Journaling in sein Tagebuch.
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    Was heißt denn hier «für Erwachsene»?

    Zu Beginn der große Disclaimer: Wenn OX & RE hier etwas vom «Tagebuch für Erwachsene» schreiben, soll das nicht abwertend klingen. Also, gegenüber den anderen Erwachsenen, die ohnehin täglich ihre Gedanken in einem Tagebuch oder ähnlichen Journal festhalten. OX & RE denken dennoch, die meisten Menschen verbinden mit dem Begriff «Tagebuch» eher Teenager als Erwachsene und eher Mädels als Jungs. All dies wird dieser Beitrag radikal ändern – oder wahrscheinlich auch nicht.

    OX & RE schreiben über eine Methode, die Ihr als angehende Stoiker Tag für Tag nutzen könnt. Und wie Ihr durch den Bereich «Wer ist OX & RE?» bereits erfahren habt, ist die Praxis des Journaling ein Grund, weshalb diese Webseite mit Ihren immer neuen Artikeln existiert. Also: Warum der ganze Spaß und lässt sich die Zeit nicht besser nutzen, als Gedanken und Ziele zu Papier oder auf dem Computerbildschirm zu bringen?

    OX & RE - das Logo für Meditation, Stoizismus und monotone Tätigkeit

    Wenn alte Männer schreiben …

    Viele Praktiken und Lehren aus der stoischen Philosophie sind ziemlich schwierig zu fassen. Ja, auch Ihr könnt ein Konzept wie die Dichotomie der Kontrolle verstehen und habt trotzdem wenig konkrete Anhaltspunkte, wie sich dies in den eigenen Alltag integrieren lässt. Dies ist mit dem Schreiben eines Journals als Tagebuch anders. Die Anweisung ist nicht nur sehr konkret, sie wurde sogar von den «großen Stoikern» ausnahmslos praktiziert.

    Auch wenn jeweils anders motiviert und ausgeführt, gibt es ausreichend Belege dafür, dass Seneca, Epiktet und Marc Aurel Journaling betrieben haben – zu letzterem kommen wir später noch genauer. Aber selbst Webseiten ohne Bezug zum Stoizismus greifen die Methode von Seneca auf und legen diese ihren Lesern nahe. Neben seinen vielen anderen Berufungen hat er auch Theaterstücke verfasst, hier war die Liebe zum Schreiben somit extrem ausgeprägt.

    Seneca war mehr der Typ «Ich schreibe abends meine Erlebnisse des Tages auf, dann muss ich sie nicht mit ins Bett nehmen». Marc Aurel machte das Journaling eher zur Morgenroutine, um sich auf den Tag und die anstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Wann auch immer Ihr Gedanken und Gefühle zu Papier bringt, regelmäßig gemacht werden sollte es so oder so.

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    Wie geht Journaling denn jetzt genau?

    Ein Journal oder Tagebuch zu schreiben, ist einfach und kann von Euch gerne sehr individuell gestaltet werden. Ihr seht selbst durch die OX & RE Webseite, dass hier kein klassisches Journal entsteht. Trotzdem ist es gut und wichtig, Dinge zu Papier zu bringen. Ob Ihr diese Dinge mit anderen teilen möchtet oder nicht, ist Eure Entscheidung.

    Dinge, die Ihr in Euer Journal schreiben könntet, sind:

    • Fragen, die Euch aktuell in Eurem Leben beschäftigen – mit und ohne Antwort
    • Dinge, die Ihr heute erlebt habt oder Pläne, was Ihr heute umsetzen wollt
    • Gedanken und Gefühle aller Art, die Euch gerade befassen
    • Ziele, die Ihr Euch kurzfristig und langfristig setzt
    • jede Art von Gedanken, den Ihr heute einfach gerne zu Papier bringen wollt

    Noch einmal: Ihr müsst hierfür kein echtes Journal kaufen und Eure Fragen, Ziele & Co. auf echtem Papier niederschreiben. Eine einfache Word-Datei genügt – sie ist vielleicht nicht so charmant wie ein schön verziertes Journal, aber für den Stoiker geht es ja eher um den Zweck und die Zielsetzung dahinter.

    Journaling muss nicht Tag für Tag erfolgen, wie es der Begriff «Tagebuch» nahelegt. Es sollte aber sehr regelmäßig stattfinden. An manchen Tagen hat man schlichtweg keine Gedanken zu äußern, oder manchmal schlichtweg keine Zeit. Doch ähnlich wie bei der Meditation gilt auch hier: Wenn Ihr absolut keine Zeit findet, dies zu tun, ist es umso wichtiger, Zeit genau für diese Tätigkeit zu schaffen. Davon profitiert Ihr in Eurem Leben, heute und morgen.

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    Niemand schreibt hier Bestseller – außer Marc Aurel

    Mit dem Journaling als Tagebuch solltet Ihr keine falschen Ambitionen entwickeln. Es geht nicht darum, den perfekten Roman zu schreiben. Manchmal können es auch Wortfetzen und Halbsätze sein, die Ihr im Journal festhaltet und die Eure Fragen und Ziele besser einfangen. Wer einmal die «Meditationen» von Marc Aurel gelesen hat, kennt diesen Stil von ihm bestens.

    Dieses Buch ist der allerbeste Beleg dafür, dass (und wie) einer der «alten» Stoiker Journaling betrieben hat. Zum Glück ist dieses Buch über zwei Jahrtausende hinweg erhalten geblieben und eine der wichtigsten Grundlagen des stoischen Denkens damals wie heute. Verwechselt Euer Tagebuch beim Journaling aber nicht mit einer Autobiographie. Auch Marc Aurel hatte nie geplant, dass sein Journal und all seine Fragen, Gefühle, Unsicherheiten und Weisheiten der Nachwelt überliefert werden. Zum Glück ist es anders gekommen und die größte Buchempfehlung, die OX & RE für angehende Stoiker geben kann.

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    Junge XY hat mir zugelächelt …

    Ganz am Anfang haben OX & RE über die Teenager-Mädels geschrieben, die am ehesten mit dem «Tagebuch schreiben» verbunden werden. Doch warum eigentlich? Na ja, Pubertät und Erwachsen werden und viele Fragen und Unsicherheiten auf dem Weg in die Erwachsenenwelt. Sehr einfach gesagt: Gedanken ordnen, um mit dem eigenen Leben zurechtkommen und sich seiner Gefühle und Persönlichkeitsentwicklung bewusst zu werden.

    Wenn das Journaling zum Sortieren der Gedanken als Teenager nicht hilfreich wäre, die Methode hätte sich niemals über Generationen hinweg bei Millionen oder Milliarden Teenagern weltweit etabliert. Das Sonderbare: Kaum ist man erwachsen, wird das Leben nicht wirklich einfacher. Man könnte sagen: im Gegenteil! Die Teenager-Gedanken wirken plötzlich so nichtig, wenn man Jahre später noch einmal ins Buch schaut. Hieraus könnte man herleiten, dass es weiterhin sinnvoll ist, Journaling zu betreiben und das Sortieren der Gefühle und Gedankenwelt weiterhin ernstzunehmen.

    Übrigens: Nach Monaten oder Jahren noch einmal auf die Inhalte im Journal schauen, muss niemand. Es hilft eher konkret im Moment des Schreibens. Der Rückblick aufs Journaling bringt manchmal ein paar Aha-Momente oder etwas Nostalgie. Für die (stoische) Wirkung der Methode ist dies aber keine Grundvoraussetzung.

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    Bewusst leben ohne Stift und Zettel

    Ja, es kann sein, dass Ihr nicht einmal ein paar Minuten pro Tag oder Woche opfern könnt, um Journaling zu betreiben. Es wäre gut, aber die Lebensumstände können dagegen sprechen. Dabei ist es so einfach, ein Stück Papier oder ein Notepad auf Eurem Bildschirm sind binnen Sekunden verfügbar.

    Falls Euch das Schreiben nicht liegt und Journaling als Tagebuch nicht «Euer Ding» ist, geht’s natürlich auch anders. Beispielsweise mit einer sehr bewussten Auseinandersetzung der aufkommenden Gedanken und Gefühle im Kopf über einige Minuten hinweg, ohne Ablenkung von außen. Ohne Bewertung des Ganzen, alleine mit innerer Vertiefung. Man könnte hierzu sagen: eine «Meditation» – welche Überraschung.

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  • Metta Meditation – ein Rahmen für jedes Bild

    Metta Meditation – ein Rahmen für jedes Bild

    Metta Meditation – ein Rahmen für jedes Bild

    Warum Metta Meditation keine «Nächstenliebe» ist und genauso wie Achtsamkeit oder Konzentration gelernt werden sollte.

    Ein Rahmen für jedes Bild – Metta Meditation
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    Metta Meditation – die dritte von zwei Säulen

    In der ersten Phase persönlicher Erfahrungen mit Meditation haben OX & RE Freunden und anderen Menschen gerne gesagt, alle meditativen Praktiken lassen sich grob in zwei Sparten einteilen: Achtsamkeit («Mindfulness») und Konzentration. Und beides sind starke Säulen für eine gute, meditative Haltung, die sich gegenseitig sogar bedingen – hierzu mehr in einem späteren Artikel.

    Vor einigen Jahren stießen OX & RE auf das erste Interview mit Sharon Salzberg. Sie beantwortete die erste Frage des Interviewers ungefähr so: «Grob kann man alle meditativen Praktiken in drei Sparten einteilen: Achtsamkeit, Konzentration … und Metta!». Und ja, Metta-Meditation ist anders und ebenso wichtig wie die anderen beiden Säulen und doch ganz anders. Und im deutschen Sprachraum extrem verwässert: Nächstenliebe? Selbstliebe? Liebe und Güte? Was soll das für ein Meditationsobjekt sein – so ein Atem oder der Zeiger auf der Uhr sind viel konkreter?

    Mit etwas Wohlwollen und Geduld lösen OX & RE das Chaos auf – wie immer aus persönlichem Blickwinkel und mit eigener meditativer Erfahrung. Und dem unerlässlichen Hinweis auf den Metta Hour Podcast von Sharon Salzberg.

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    Drehen am meditativen Objektiv

    Auf den ersten Blick ist für Metta gar kein Platz im meditativen Spektrum. Ja, es gibt zahllose Meditationsobjekte und Praktiken. Ihr könnt mit dem Atem arbeiten, mit externen Objekten, Emotionen und mehr. Wenn sich Menschen Zeit nehmen, um Meditation betreiben, ist das Ganze jedoch immer ein Prozess, den OX & RE grob mit einer echten Fotokamera vergleichen. Also kein Smartphone, sondern so ein Ding, bei dem man vorne am Objektiv noch die Blende einstellen kann.

    Mindfulness und Konzentration sind die beiden Extrempunkte des Objektivs. Konzentration ist die Makroaufnahme. Fokus auf einen festen Punkt, keine Ablenkung, nichts drumherum. Mindfulness ist die weite Landschaftsaufnahme. Alles ist ein großes Spektrum, nichts sticht heraus – wie der berühmte blaue Himmel, an dem Ihr die Wolken ziehen lassen sollt.

    Wenn Ihr Eure meditative Blende einstellt, könnt Ihr Euer Objektiv stärker in die ein oder andere Richtung drehen. Doch wo bleibt dort Raum für eine andere Art von Meditation? Metta-Meditation ist ja nicht die goldene Mitte oder sonst irgendwas, das sich einfach auf der Blende zwischen Mindfulness und Konzentration einstellen ließe. Wo ist denn da jetzt noch Platz für Güte und ähnliche Gefühle?

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    Es fängt schon bei der Übersetzung an …

    Metta ist kein deutscher Begriff, sondern vermutlich Pali. Er kann nicht vernünftig übersetzt werden. Deutschsprachige Menschen stürzen sich gerne auf die englische Bezeichnung, die beispielsweise auch von Sharon Salzberg genutzt wird: Loving Kindness. Auch dies hilft nur halb weiter. «Liebende Freundlichkeit»? Das klingt weder gut noch konkret greifbar. Deshalb machen es sich manche Menschen einfach und verbinden Metta mit dem Begriff «Nächstenliebe» (manchmal auch «Selbstliebe», wenn die eigene Person im Vordergrund steht).

    OX & RE meiden die Bezeichnung «Nächstenliebe» aus zwei Gründen:

    1. Der Begriff ist hierzulande ziemlich religiös besetzt. Dies ist absolut in Ordnung so, stellt jedoch wieder eine unnötige Verbindung zwischen Meditation und Religion her – egal welcher Glaubensrichtung. OX & RE halten Meditation bekanntlich frei von Dogma.
    2. Das Konzept «Liebe Deinen Nächsten …» löst im deutschen Unterbewusstsein immer die Worte «… wie Dich selbst» aus. Das ist kontraproduktiv. Zum einen soll Metta-Meditation funktionieren, selbst wenn man sich nicht selbst liebt (und es hierdurch vielleicht eher lernt). Zum anderen ist Liebe in extrem schwieriges Konzept. Seinen Ehepartner liebt man anders als sein Kind, Haustier oder Automobil. Wie dann Liebe gegenüber dem «Nächsten» zeigen, der ja in den meisten Fällen ein Fremder ist?

    Ähnliches gilt für die Selbstliebe. Das Gefühl von Liebe ist von Person zu Person verschieden. Und, das zeigt die Erfahrung, wirkt auf viele Menschen abschreckend. Für viele wirkt «Selbstliebe» befremdlich, zumal man ja genügend Dinge in der eigenen Person und dem eigenen Leben kennt, die nicht wirklich liebenswert wirken.

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    Metta-Meditation und das «Mögen»

    Wie geht denn Metta-Meditation jetzt konkret? Ihr nehmt Euch wie gewohnt Zeit und fangt beispielsweise mit der Atmung als Meditationsobjekt an, wie Ihr es von der Mindfulness kennt. In der nächsten Phase lenkt Ihr Euren Fokus jedoch auf bestimmte Sätze. Ihr nehmt mit diesen Sätzen eine Haltung gegenüber verschiedenen Menschen ein. Hier gibt es verschiedene Strömungen der Metta Meditation, typisch ist jedoch diese Abfolge:

    • die eigene Person
    • eine nahestehende Person
    • eine neutrale Person
    • eine negativ besetzte Person

    All diesen Menschen werden die gleichen Dinge gewünscht, gerne in Form einer «Möge»-Formulierung. Auch für diese Sätze gibt es Varianten, Ihr solltet sie jedoch für alle ausgewählten Personen gleich formulieren. Typische Sätze sind:

    «Mögest Du glücklich, gesund und zufrieden sein.»
    «Mögest Du Liebe und Güte empfinden.»
    «Möge Dein Leben frei von Gefahr sein.»

    (DISCLAIMER: Die Formulierung «Möge die Macht mit Dir sein» ist denkbar, jedoch extrem situativ.)

    Regelmäßige Leser von OX & RE dürften spätestens jetzt stutzen. Ungewöhnliche Sätze für eine Webseite, der auch tief in den Stoizismus eintaucht. Und ja, OX & RE geben Euch recht: NUR SO wirkt Metta Meditation etwas zu «schwurbelig» für diese Webseite. Der Ansatz ist trotzdem wichtig und die Sätze sind gut, aber die Kirsche auf der Sahne fehlt. Diese liefert Euch OX & RE gerne.

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    Mehr erkennen mit Metta

    Ja, Metta Meditation steht für Liebe und Güte – aber nicht nur. Bereits in den ursprünglichen Texten (ja ja, Buddha und so) geht es auch um Freundschaft und das Interesse an anderen Menschen. Und hier liegt ein hervorragender Ansatz für eine gute Metta Meditation, die (erst einmal) die schwierige Hürde nimmt, einer neutralen oder feindlichen Person Liebe und Wohlwollen zu schenken. Ein Schlüssel für OX & RE liegt in dieser Formulierung:

    «Möge ich mehr in Dir erkennen!»

    Der Satz kommt völlig ohne Liebe, Güte oder sonstige Gefühle aus. Es ist eher eine Haltung, ein Ansporn, der die Meditation in den Alltag und das Leben hineinbringt. Und der Metta-Meditation einen konkreten Nutzen verleiht, wenn Ihr das nächste Mal auf Euren Großvater, die Frau an der Kasse im Supermarkt oder Euren Erzfeind aus dem Schützenverein des Nachbardorfs trefft.

    «Möge ich mehr in Dir erkennen» holt uns aus einem Standard unserer Wahrnehmung heraus. Aus den klassischen Schubladen, in die wir die Menschen stecken, die wir regelmäßig sehen. Ach ja, die Frau an der Kasse schon wieder. Für ein paar Sekunden eine Randerscheinung in Eurem Leben. Doch auf der anderen Seite eine Person, genauso komplex wie Ihr selbst. Nicht jemand, der einfach mit wenigen Labels versehen werden kann und fertig.

    «Möge ich mehr in Dir erkennen» ist eine Haltung, die ganz automatisch Güte und Wohlwollen in die Wahrnehmung bringt. Und mit der Zeit andere Gefühle in den Alltag und den Umgang mit anderen Personen bringt – möget Ihr dies selbst nach manch guter Metta Meditation erfahren.

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    Metta Meditation macht die Welt zum Museum

    Ihr alle wart schon einmal im Museum und habt Euch Bilder und Skulpturen angeschaut. Und ja, es ist (vielleicht) keine große Kunst, ein paar Äpfel auf ’ne Leinwand zu bringen und das Ganze groß auszustellen. Im Sinne von Meditation und der Schulung Eurer Wahrnehmung hat das Museum jedoch einen Vorteil: Man schaut neu und anders hin. Was alltäglich ist, wird durch den Rahmen eines Bildes zum Objekt, dem man etwas mehr Zeit und Wohlwollen schenkt.

    Und genau DAS löst unser Problem mit der Metta Meditation und der Blende bei unserem Fotoobjektiv. Metta-Meditation ist weder die Makro-, noch die Landschaftsaufnahme, noch irgendein Mittelding. Metta Meditation ist der Rahmen, mit dem Ihr das fertige Bild an die Wand hängt. Der Euch und andere Personen einlädt, genauer hinzusehen.

    Um mehr zu erkennen. Und dabei zu merken, dass letztlich alle glücklich, gesund und liebevoll durchs Leben gehen möchten. Die Frau an der Kasse. Sogar der Erzfeind aus dem Schützenverein. Mögen wir es ihm gönnen!

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  • Ox-Re-Cise 5: Die 2-1-Technik

    Ox-Re-Cise 5: Die 2-1-Technik

    Ox-Re-Cise 5: Die 2-1-Technik

    Wenn Ihr zum schnellen Einschlafen einen Trick sucht, hilft Euch vielleicht diese Technik weiter, abends schneller zur Ruhe zu kommen.

    Diese kleine Katze braucht keinen Trick zum Einschlafen – sie schläft einfach so.
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    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Einschlafen ist für viele Menschen eine Herausforderung – für OX & RE übrigens auch. Es ist ver- und bewundernswert, wie viele Menschen während der Meditation einschlafen. Leider gilt auch umgekehrt: Nur wer meditiert oder bewusster mit Stress umgeht, muss deshalb nicht rasend schnell einschlafen können.

    In unserem Artikel zum Thema Schlaf bei «weitere Themen» haben OX & RE ein paar Grundlagen angesprochen. Doch selbst ein kühles Schlafzimmer und absolute Dunkelheit halten den Kopf manchmal nicht davon ab, aktiv zu bleiben und Euch am Schlafen zu hindern. Diese Ox-Re-Cise hält zum Einschlafen einen Trick bereit, der nicht immer, aber in so mancher Nacht OX & RE den Weg in den Schlaf geebnet hat.

    OX & RE - das Logo für Meditation, Stoizismus und einem Trick zum Einschlafen

    Die Voraussetzungen

    Es gibt zahllose Webseiten und Bücher, die Euch schnell zum Schlafen bringen wollen. Wir von OX & RE machen keine leeren Versprechungen. Ob Ihr mit der Ox-Re-Cise 5 besser in den Schlaf und durch die Nacht kommt, müsst Ihr selbst testen. Vielleicht hilft es Euch, schneller zu schlafen, vielleicht nicht. Zwei Voraussetzungen sind wichtig:

    1. Ihr solltet nicht unter chronischen Schlafstörungen leiden oder durch Euren Lifestyle am Schlafen gehindert werden. Wenn Ihr eine Stunde vor dem Bett noch den doppelten Espresso trinkt oder bei Euch echte Schlafstörungen diagnostiziert wurden, wird unser Trick kaum weiterhelfen. Also: Realistisch bleiben.
    2. Ihr solltet in der Lage sein, Eure Gedanken zu verfolgen und in Euren Körper hineinhören zu können. Ein bisschen Erfahrung mit Meditation oder Eurer Gedankenwelt wird helfen, die Anweisungen dieser Übung besser umzusetzen. Kurz gesagt: Ihr solltet damit vertraut sein, wann Euer Kopf frei von Gedanken ist – auch wenn dies vielleicht nur wenige Sekunden anhält.
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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    1. Legt Euch wie gewohnt ins Bett und kommt zur Ruhe. Wie Ihr den Tag gut ausklingen lasst und Euren Lifestyle auf einen besseren Schlaf vorbereiten könnt, erfahrt Ihr in aktuellen und zukünftigen Artikeln hier bei OX & RE.
    2. Erwartet nicht, sofort nach dem Hinlegen ins Bett einschlafen zu können. Der von OX & RE sehr geschätzte Matt Walker vergleicht das Einschlafen gerne mit einem Flugzeug, das sanft gelandet werden muss. Also: Besser entspannt bleiben.
    3. Habt Ihr nach einigen Minuten eine Grundmüdigkeit erreicht, fühlt in Euren Körper hinein. Der ganze Körper oder ein sanfter Wechsel zwischen Händen und Füßen kann helfen. Versucht, dieses Gefühl für Euren Körper auch bei den nachfolgenden Schritten weiter aufrechtzuerhalten.
    4. Führt Euer Bewusstsein auf Euren Gedankenstrom. Gedanken werden immer wieder kommen, sie sorgen schließlich am häufigsten für Schlafstörungen oder Probleme beim Einschlafen. Merkt außerdem, dass Wechsel zwischen Euren Gedanken und kleine Pausen eintreten.
    5. Zählt jetzt mit Eurer inneren Stimme langsam herunter: Zwei … Eins … Die «Null» denkt Ihr schon nicht mehr. Das Ziel ist, dort wo die «Null» wäre, die innere Stimme zur Stille zu zwingen. Und diese Stille versucht Ihr, solange es geht zu halten.
    6. Schnell kommt der Moment, an dem wieder ein Gedanke in Euren Kopf kommt. Diesen Moment müsst Ihr spüren können. Ihr verharrt also in einer geistigen Leere, mit einem Gefühl für Euren Körper, bis Euch wieder ein Gedanke anfliegt. Dies kann schneller als in drei oder vier Sekunden passieren.
    7. Sobald Ihr einen Gedanken identifiziert habt, verwerft Ihr ihn und fangt wieder an mit «Zwei… Eins…», ohne die «Null» mit der inneren Stimme zu denken. Und immer so weiter.
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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Schlaf kann man nicht erzwingen. Und Schlaf ist ganz schön kompliziert. Wer sich Nacht für Nacht im Bett wälzt und einfach nicht in den Schlaf findet, sollte Ursachenforschung betreiben. Ein neuer Lifestyle wird langfristig mehr helfen, als Tag für Tag zum Melatonin als Präparat zu greifen.

    Die 2-1-Technik löst nicht jedes Schlafproblem. Sie kann jedoch helfen, schnell bzw. schneller als gewohnt einzuschlafen. Ihr ermahnt Euch so, aufkommende Gedanken schnell hinter Euch zu lassen. Vernünftige Lösungen für Sorgen und Probleme findet man eh nicht in der Nacht – also besser schlafen und am neuen Tag neu durchstarten.

    Die Übung ist einfach umsetzbar und gibt Euch vielleicht ein Gefühl dafür, wie ein «leerer Kopf» aussehen kann. Dies braucht natürlich Übung, eine Nacht alleine reicht hier kaum. Diese gesammelte Erfahrung wird sich jedoch schnell auch positiv auf Eure Ambitionen in der Meditation auswirken.

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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    Ihr wisst zwar längst, dass Meditation keine Entspannungsübung ist. Trotzdem könnt Ihr gerne ein paar Minuten im Bett nutzen, um mit Eurer Atmung oder einem Body Scan innerlich herunterzukommen. Hier hilft es genauso, über andere «echte» Entspannungsmethoden nachzudenken. Regelmäßige Fitness, kein Koffein in der zweiten Tageshälfte & Co. sind ebenfalls wertvolle Tipps, die ein Einschlafen ohne Trick fördern können.

    Der «Trick» mit dem leeren Kopf hat großen Wert für Eure Meditation. Und glaubt nicht, dass Ihr jemals den Punkt erreicht, an dem dieser Einschlafen Trick über mehrere Minuten hinweg den Kopf leert. Hier reden wir von Sekunden, selbst mit viel Erfahrung mit Eurem Kopf. Doch genau diese kurzen Pausen könnten, zusammen mit anderen Tipps ausreichen, um Euch von kleineren Schlafstörungen zu befreien.

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  • Ox-Re-Cise 4: Gedanken anliefern lassen

    Ox-Re-Cise 4: Gedanken anliefern lassen

    Ox-Re-Cise 4: Gedanken anliefern lassen

    Eine Übung, mit der Ihr zwar nicht Eure Gedanken ausschalten könnt, aber vielleicht ein anderes Verhältnis zum Gedankenkarussell entwickelt.

    Was dieser Zettel mit Thoughts auslöst, ist auch ein angelieferter Gedanke.
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    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Die meisten Menschen wünschen sich, einfach mal ihre Gedanken ausschalten zu können. Wer vor lauter Grübeln nicht in den Schlaf findet und sich ständig Sorgen macht, kommt einfach nicht zur Ruhe. Der Wunsch nach Ruhe im Gehirn ist ein häufiger Grund, weshalb sich Menschen heutzutage für Meditation begeistern.

    Bei allen Tipps und Übungen dieser Webseite haben OX & RE schlechte Nachrichten für Euch: Den Kopf einfach abschalten geht nicht so einfach. Selbst Yogis mit jahrzehntelanger Erfahrung im Meditieren geben gerne zu, dass ihr Kopf nicht über Minuten oder Stunden hinweg leer ist. Dies ist auch nicht Ziel der Meditation, wie Ihr vielleicht schon durch andere Artikel von OX & RE wisst.

    Doch wie lässt sich der Stress im Gehirn dann beseitigen? In vielen meditativen Traditionen geht es darum, ein anderes Verhältnis zu den Gedanken zu entwickeln, die früher oder später kommen. Alltägliche Gedanken genauso wie Sorgen und Ängste. Die Stoiker gehen etwas rationaler ans Thema heran. Grübeln und die Auseinandersetzung mit Gedanken ist wichtig, schließlich hilft dies, grundlegende Dinge zu erkennen und verstehen. Was aus meinem Gedankenkarussell kann ich wirklich beeinflussen? Warum Zeit und Energie in Dinge investieren, die mich am Schlafen hindern und ohne mein Zutun passieren (oder eben nicht).

    Die Ox-Re-Cise 4 kann Euch vielleicht nicht völlig beim Abschalten helfen, genauso wenig wie beim kompletten Gedanken ausschalten. Aber sie kann eine Hilfe sein, um Eure Gedanken neu zu verstehen und so etwas vom Stress und der Anspannung des Lebens zu verlieren.

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    Die Voraussetzungen

    Für die Ox-Re-Cise «Gedanken anliefern lassen» braucht Ihr auf den ersten Blick nicht viel:

    • einige Minuten Zeit
    • ein bisschen Erfahrung in Meditation

    Letzteres ist ziemlich vage, das geben OX & RE zu. Ihr solltet in der Lage sein, einen Unterschied zwischen Euch als Person und Euren Gedanken machen zu können. Dass Ihr nicht Eure Gedanken seid, wird in aktuellen und zukünftigen Artikeln zu Themen wie Selbstillusion angesprochen.

    Ihr solltet zum Beispiel in der Lage sein, zumindest für einige Sekunden in Euren Körper hineinspüren und zu merken: «Okay, da kommen Gedanken in mein Gehirn, aber mein Fokus bleibt auf meinem Körper». Ihr solltet vielleicht auch mit der Leere vertraut sein, die manchmal nur ein oder zwei Sekunden zwischen Gedanken eintritt und für Ruhe in Eurem Gehirn sorgt.

    Mit Wochen und Monaten der Meditation wird Euer «Gefühl» hierfür besser. Wie Ihr diese Fähigkeit der Ruhe im Kopf zum Schlafen nutzen könnt und Euch das Grübeln nicht vom abendlichen Abschalten abhält, zeigen Euch OX & RE in der Ox-Re-Cise 5.

    Falls Ihr dieses Gefühl (noch) nicht habt, kein Problem. Lasst diese Ox-Re-Cise beiseite und schaut auf die anderen Tipps von OX & RE. Vielleicht macht Ihr einfach regelmäßig die «einfachste Meditationsübung der Welt» und habt nach einiger Zeit tiefere Einblicke, dass «Ihr selbst» und «Eure Gedanken» nicht dasselbe sind. Ein wichtiger Schritt für weniger Sorgen und mehr Ruhe im Leben.

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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    1. Setzt oder legt Euch in Ruhe hin, so als würdet Ihr ein paar Minuten meditieren oder über Leben nachdenken wollen. Ungestört zu sein ist von Vorteil, aber nicht zwingend nötig.
    1. Nach ein paar Sekunden werden erste Gedanken kommen. Schöne Gedanken, Sorgen, Pläne, Erinnerungen, was auch immer.
    1. Habt Ihr einen Gedanken «identifiziert», behandelt Ihr diesen nach dem immergleichen Schema. Sagt Euch innerlich: «Okay, mein Gehirn hat mir diesen Gedanken angeliefert. Mal schauen, wie es weitergeht.». Es ist wichtig, nicht zu denken, dass «Ihr» gerade auf diesen Gedanken gekommen seid. «Ihr» seid nicht der Urheber des Gedankens. Euer Gehirn hat «Euch» den Gedanken angeliefert.
    1. Wie Ihr mit dem einzelnen Gedanken umgeht, ist irrelevant. Vielleicht verfallt Ihr ins Grübeln und befasst Euch länger mit ihm. Dies ist in Ordnung, solange Ihr im Hinterkopf behaltet: «Okay, ICH habe mit dem Gedanken nicht angefangen, mein Hirn hat ihn angeliefert.». Vielleicht dreht das Gedankenkarussell auch weiter und es kommt zu einem schnellen Themenwechsel. Im Idealfall identifiziert Ihr den Gedanken wie bei Schritt 3 und macht nach dem gleichen Schema weiter.
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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Um sich vom permanenten Stress und Grübeln in den grauen Zellen zu befreien, sind zwei grundlegende Erkenntnisse wichtig. «Ihr seid nicht Eure Gedanken» und «Es gibt keinen Denkenden, es gibt nur den Gedanken selbst.». Beides sind komplizierte Konzepte, die für Einsteiger (und auch Fortgeschrittene) in der Meditation kaum zu greifen sind. Ab einem bestimmten Punkt kann man es zwar theoretisch nachvollziehen, aber es fühlt sich nicht so an. «Aber ICH bin es doch, der gerade denkt.»

    OX & RE bedauern, dass es häufig an konkreten Tipps fehlt, wie man hinter die Selbstillusion schauen kann. Gängige Tipps sind: «Sammelt viel Erfahrung durch Meditation und irgendwann kommt die Erkenntnis von ganz alleine.». Dies ist für viele Menschen unbefriedigend, die vom Chaos im Schädel einfach nur abschalten möchten.

    Die Ox-Re-Cise 4 kann helfen, erste Einblicke dieser Art zu gewinnen, ohne Ewigkeiten meditiert zu haben. Wenn Ihr diese Übung zum Beispiel einige Tage oder Wochen macht, werdet Ihr spannende Erkenntnisse sammeln und Prozesse und Dinge in Eurem Gehirn besser verstehen:

    • Ihr lernt, wie es sich anfühlt, auf den nächsten Gedanken zu warten. Vor allem habt Ihr keine Ahnung, welcher Gedanke Euch in einer Minute anfliegen wird. Dies kann Euch helfen zu erkennen, dass Ihr nicht Urheber des Gedankenkarussells seid, sondern Euer Unterbewusstsein diese Inhalte anliefert. (Natürlich ist das Unterbewusstsein auch ein Teil von «Euch» als Wesen. Aber das meint Ihr im Regelfall nicht, wenn Ihr jemandem sagt «ICH hatte gerade diesen Gedanken».)
    • Durch die Vorstellungen des Anlieferns eines Gedanken haut Ihr einen Keil zwischen dessen Entstehung und Eure Reaktion. Ihr durchbrecht einen Automatismus, den wir alle im Alltag haben. Ihr gewinnt eine Handlungsfreiheit à la «Okay, irgendwas in mir hat mir diesen Gedanken angeliefert, was mache ich denn jetzt damit?». Diese Erkenntnis, richtig trainiert, kann das automatisierte Grübeln durchbrechen und Euch besser beim Abschalten helfen.

    Neben einem meditativen Gedanken ausschalten, das sich so viele Menschen wünschen, passt das «Gedanken anliefern lassen» noch besser zur stoischen Seite von OX & RE. Um die Dichotomie der Kontrolle (Artikel kommt natürlich noch), zu beherrschen, müsst Ihr im ersten Schritt die Ruhe haben zu erkennen, was Ihr überhaupt kontrollieren könnt und was nicht. Hier hilft kein Gehirn weiter, das permanent über alles am Grübeln ist und sich wie das aufgescheuchte Huhn regelmäßig Stress und Sorgen macht. Diese Ox-Re-Cise kann eine Hilfe sein, eine solche Praktik besser auszuleben, ohne gleich alle Gedanken ausschalten zu wollen.

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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    Ihr merkt selbst, dass diese Übung nicht aktiv zum Abschalten gedacht ist. Trotzdem kann sie genau diesen Effekt haben, beispielsweise vor dem Schlafen. Wenn Ihr nur schwierig in den Schlaf findet, nutzt die Ox-Re-Cise einmal und befasst Euch damit, welche Gedanken Euch gerade angeliefert werden. Dies bremst zumindest den automatischen Gedankenfluss und kann deshalb in den Schlaf helfen, da Ihr nicht ungestört grübeln könnt.

    Wie Ihr bereits wisst: OX & RE sind keine Wissenschaftler, Philosophen oder erleuchtete Yogis. Aber diese Menschen gibt es, die Ihr Leben mit der neurowissenschaftlichen und philosophischen Erforschung und Diskussion dieser Themen verbringen. Als Beispiel sind das Ehepaar Sam und Annaka Harris (mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen) zu nennen.

    Im Folgenden einfach mal Links zu zwei Interviews. Wenn Ihr einige Stunden Zeit investieren wollt, könnt Ihr hier deutlich tiefere und fundiertere Einblicke in das Mysterium von freiem Willen und Selbstillusion gewinnen, als es OX & RE Euch jemals vermitteln könnte.

    1. Interview mit Annaka Harris im Lex Fridman Podcast
    2. Interview mit Sam Harris bei Huberman Lab

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  • Ox-Re-Cise 3: Reverse Wolken Engineering

    Ox-Re-Cise 3: Reverse Wolken Engineering

    Ox-Re-Cise 3: Reverse Wolken Engineering

    Bei dieser Übung geht es um Wolken und Figuren, jedoch anders, als Ihr es gewohnt seid und Ihr sonst Eure Kreativität im Sommer anregt.

    Für Wolken Bilder geeignet, auch ohne das Reverse Engineering in dieser Übung.
    OX & RE – das Logo zum Meditieren lernen

    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Wolken sind schon spannend. Ob am Himmel, als Hintergrund auf dem Bildschirm oder kostenlose Stock-Fotos (wie auch bei dieser Ox-Re-Cise verwendet) – Wolken sind einfach beliebte Motive. Die meisten von Euch kennen das schöne Spiel aus der Kindheit, in den blauen Himmel zu schauen und Figuren in den Formen einzelner Wolken zu erkennen.

    Genau hierzu regt Euch OX & RE mit dem «Reverse Cloud Engineering» ebenfalls an, nur völlig anders. Diese Ox-Re-Cise ist eine spannende Spielerei, die mit Fotos genauso funktioniert wie beim Blick in den Himmel. Im Idealfall bringt Euch diese Ox-Re-Cise hinaus in die Natur, oder Ihr seid eh regelmäßig an der frischen Luft unterwegs und seht den blauen Himmel zukünftig mit anderen Augen.

    OX & RE - das Logo für Meditation, Stoizismus und Wolken Figuren

    Die Voraussetzungen

    Für das Reverse Cloud Engineering braucht Ihr gar nicht viel. Es reichen:

    • ein blauer Himmel mit ein paar Wolken
    • ein bisschen Zeit
    • etwas Spontanität und Kreativität

    Wenn der Himmel gerade nicht so mitspielt und Ihr auf Sonne und blauen Himmel verzichten müsst, hilft auch der Blick ins Netz. Ein paar Bilder oder Videos zum Thema Wolken reichen, kostenlose Stock-Fotos oder überhaupt Fotos in großer Auflösung bei der Google-Suche gibt’s ja genug.

    Wenn Ihr die Spannung der Ox-Re-Cise noch steigern wollt, geht mit Partner/-in, Freunden oder Familie in die Natur und lasst alle am Spielspaß rundum die Wolken am Himmel teilhaben.

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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    Ihr könnt die Übung einmal, fünfmal oder beliebig oft machen. Hängt auch davon ab, ob das Wetter mitspielt, wie viele Wolken sich am blauen Himmel zeigen und wie viel Zeit Ihr in der Natur verbringen wollt. Ein Durchgang läuft immer gleich ab:

    1. Ihr schaut NICHT nach oben in den Himmel, sondern z. B. auf den Boden.
    1. Ihr denkt Euch spontan ein kurzes Hauptwort aus, z. B. «Teekanne», «Schuh» oder «Wildschwein».
    1. Habt Ihr Euch auf ein Wort festgelegt, schaut Ihr nach oben und fixiert die nächste große, weiße Wolke.
    1. Überlegt und begründet (in Eurem Kopf oder vor Euren Freunden), warum sich in der Form dieser Wolke Euer Wort entdecken lässt. Ihr schaut also nicht zuerst in die Wolken und sagt, was Ihr für ein Ding in der Form erkennt. Ihr macht es genau umgekehrt: Erst das Wort, dann eine Wolke anschauen.
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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Kreativität in jedem Lebensalter zu entwickeln, ist eine tolle Fähigkeit, finden OX & RE. Mit dem «Reverse Wolken Engineering» macht Ihr eine schöne Assoziationsübung, bei der Ihr nicht ins vertraute Denken zurückfallt. Was bringt es schon, nach oben in den Himmel zu schauen und zum x-ten Male einen Hund oder LKW zu sehen?

    Den Prozess rückwärts abzuwickeln, ist manchmal echt eine Herausforderung. Vielleicht sieht man ja gerade die Teekanne von unten? Oder man muss ganz schön nah an das Wildschwein heranzoomen, damit dieses Stückchen Fell zur Form der Wolke passt. Das Einzige, was nicht erlaubt ist: Aufgeben! Ihr habt Euch auf ein Wort festgelegt, also findet eine Möglichkeit, Euer Dinge als Wolken Figuren zu erkennen.

    In Zukunft wird es im Bereich «weitere Themen» oder «Ideen» sicherlich Artikel geben, weshalb wir alle viele Dinge nicht sehen, wie sie sind und eher über ihre Funktion definieren. Mit dem «Reverse Wolken Engineering» löst Ihr Euch ein bisschen hiervon. Ihr stellt neue Assoziationen im Kopf her, schult das visuelle Denken und schaut genauer hin. All dies ist Bewusstseinserweiterung, auch wenn Ihr nur selten den Begriff hierfür verwenden dürftet.

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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    Da OX & RE gerne in der heimischen Kammer meditieren und nicht täglich 20 Stunden in der freien Natur unterwegs sind, könnt auch Ihr das Reverse Engineering statt mit Wolken Figuren anders spielen. Die Vielfalt reicht vom Kaffeesatz lesen bis zum Blei (oder Bleiersatz) gießen an Silvester. Wer will sich nicht schon im Vorfeld auf das Schicksal festlegen, das Euch im nächsten Jahr erwartet, nur um es dann durch die gegossene Figur zu rechtfertigen?

    Euch ist das mit den Wolken viel zu anstrengend? Habt Ihr doch gelernt, dass Ihr Gedanken wie Wolken ziehen lassen sollt? Dann lasst ruhig die Wolken wie Gedanken ziehen, macht eine andere Ox-Re-Cise und stürzt Euch stattdessen auf spannende Artikel im Bereich Meditation.

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  • Meditation lernen ist Muskeltraining

    Meditation lernen ist Muskeltraining

    Meditation lernen ist Muskeltraining

    Weshalb so viele Menschen glauben, nicht meditieren zu können und wie Ihr langsam aber sicher Euren «Meditationsmuskel» aufbaut.

    Muskeln im Kopf? Das Gehirn sieht schon ein wenig aus wie ein Sixpack.
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    Meditation – Training für die Muskeln im Kopf

    OX & RE kennen einige Menschen, die «mal versucht haben zu meditieren». Mit Buch, Video oder App wurde versucht, ins Thema Meditation einzusteigen, und nach ein paar Tagen war wieder Schluss damit. Die Begründung hierfür war mehr oder weniger die gleiche: «Ich kann mich darauf nicht konzentrieren und komme nicht zur Ruhe. Nach ein paar Sekunden werde ich wieder von meinen Gedanken eingeholt. Meditieren ist einfach nichts für mich.».

    Was übersehen wird: Genau das ist Meditation. Meditieren ist ein Training. Eine Art Muskelaufbau für das Gehirn. Und ähnlich wie beim echten Krafttraining für den Körper gilt es auch beim Meditieren, den Kopf mit regelmäßigen Workouts zu fordern. Dieser Artikel zeigt Euch, warum Meditation ein Muskeltraining für den Geist ist und wie Ihr mit der richtigen Einstellung und einem guten Trainingsplan Eure «meditative Fitness» fördert.

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    Meditieren als Muskelaufbau für den Geist

    Wenn Ihr über Meditation und ein Training für den Körper nachdenkt, fällt Euch vielleicht Yoga ein. Und ja, intensives Yoga ist wie Sport, der Eure Muskeln fordert und Eure Fitness ankurbelt. Hierauf möchten OX & RE mit diesem Artikel aber nicht eingehen. Es geht eher um die Parallele zwischen Meditation und Muskeltraining, die gerade von Anfängern oft falsch verstanden wird.

    Wie immer bei OX & RE vereinfachen wir das Ganze jetzt ein wenig. Aus der «Ox-Re-Cise 1 – Die einfachste Meditationsübung der Welt» wisst Ihr, wie der Einstieg in eine Meditation aussehen könnte. Viele Übungen, ob als reine Meditation oder nach intensivem Yoga, sehen mehr oder weniger so aus wie diese Ox-Re-Cise:

    1. Lenkt Eure Achtsamkeit/Konzentration auf ein Objekt, z. B. die Atmung.
    2. Ablenkungen, z. B. Gedanken, kommen und Ihr bemerkt diese.
    3. Ihr akzeptiert die Ablenkung, ohne Euch zu kritisieren, und kehrt zu 1. zurück.

    Das Ganze ist also ein zyklisches Training für den Geist. Atmung, Ablenkung, Bemerken der Ablenkung, und wieder zurück. Und das Ganze wieder. Und wieder.

    Vergleichen wir das Ganze mal mit Übungen für den Muskelaufbau. Ihr nehmt Euch ein Gewicht und haltet dies mit ausgestrecktem Arm vor Euren Körper, um muskuläre Ausbauer zu trainieren. Dies könnte so aussehen:

    1. Ihr haltet das Gewicht möglichst lange vor Euren Körper.
    2. Ablenkungen, z. B. muskuläre Ermüdung, kommen und Ihr bemerkt diese.
    3. Ihr lasst das Gewicht herunter, gönnt Euch eine Pause und kehrt zu 1. zurück.

    Auch das klassische «Pumpen mit Gewichten» ist ein zyklisches Training. Konzentrische Phase, exzentrische Phase, Pause. Und das Ganze wieder. Und wieder. Bis der Bizeps wächst.

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    Geistiger Muskelaufbau ohne «Krafttraining»? Schwierig!

    Auch wenn Meditation und Muskelaufbau in den genannten, zyklischen Abläufen vergleichbar sind, sehen viele Einsteiger ins Meditieren nicht diesen Zusammenhang. Sie denken, einzig und alleine Schritt 1 ist die Meditation. Schritt 2 ist die ungewünschte Ablenkung. Und weil Schritt 2 garantiert nach einigen Sekunden kommt und für Ablenkung sorgen wird, scheitert die Meditation, bevor sie richtig beginnen konnte.

    Denkt mal an Euer Krafttraining oder anspruchsvolle Übungen beim Yoga. Es wäre so, als würdet Ihr Euch mit Euren Trainingsgewichten im Fitnessstudio vor den Spiegel stellen, anfangen zu «pumpen» und nach wenigen Bewegungen überrascht merken: «Hey, das Gewicht ist ja schwer. Meine Muskeln sind gar nicht stark genug, das Gewicht zu heben. Irgendwas muss falsch sein.»

    Nach wenigen Workouts dieser Art brecht Ihr einfach ab. Eure Begründung: «Muskeltraining ist eben nichts für mich. Ihr seht ja selbst, dass ich mit meinen schwachen Muskeln einfach nicht dafür geeignet bin.»

    Was beim Krafttraining paradox wirkt, wird von vielen Anfängern im Bereich Meditation genauso begründet. Die wichtige Erkenntnis deshalb: Nicht Schritt 1 ist die Meditation, sondern Schritt 3. Das Zurückkehren zu Eurem Trainingsobjekt, wieder und wieder und wieder. Genauso wie die Wiederholungen beim körperlichen Training, mit denen Ihr langsam fit und stärker werdet.

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    Mit einem klugen Trainingsplan zum besten Training

    Wenn Ihr also besser meditieren möchtet, macht Euch keine Gedanken darüber, dass Gedanken kommen. Das ist das Normalste der Welt. Selbst mit größter Erfahrung in der Meditation bekommt man nicht wirklich den «Kopf leer». Man erlernt eher eine andere Umgangsweise mit den Gedanken, während sich unterbewusst weitere Vorteile rundum Eure geistige Fitness entwickeln und entfalten.

    Meditation ist Training. Meditation ist geistiger Sport. Und wie bei jedem Sport braucht Ihr einen Trainingsplan. Im Idealfall trainiert Ihr täglich, auch wenn Ihr hierfür nur wenige Minuten Zeit findet. Mit der Zeit werden Eure «Workouts» besser und Ihr merkt, dass Ihr nicht mehr so sehr Opfer Eures Gedankenstroms seid wie zuvor.

    Also immer dran denken: Gewichte müssen schwer sein, damit es mit Eurem Krafttraining klappt. Nicht der leere Kopf oder die Konzentration auf Eure Atmung sind ein Zeichen für Eure Fitness. Fit seid Ihr, wenn Ihr zum Millionsten Mal wertungsfrei zu Eurer Atmung zurückkehrt.

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    Wie dies besser gelingt und noch weitere Vorteile und Tipps rundum Euren Trainingsplan und den «geistigen Muskelaufbau» mit Meditation als Muskeltraining erhaltet Ihr durch die weiteren Artikel von OX & RE. So bleibt Ihr fit, auch wenn’s anstrengend ist – doch das gehört zu jedem guten Training und guten Leben eben dazu.

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  • Ox-Re-Cise 2: Der Linda-Test

    Ox-Re-Cise 2: Der Linda-Test

    Ox-Re-Cise 2: Der Linda-Test

    Fordert Euer Gehirn mit einem Test für Namen und findet auf spannende Weise heraus, wie Gedanken entstehen und Euer Kopf so arbeitet.

    Vielleicht ist der Name dieser Frau Linda, für den Test reicht es.
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    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Keine Angst, bei dieser Ox-Re-Cise müsst Ihr Euch keine Namen merken. OX & RE erzählen Euch auch nichts über die rechte und linke Gehirnhälfte des Menschen und was für Namen oder Gesichter verantwortlich ist. Stattdessen gibt es für Euer Gehirn einen Test mit Namen, z. B. «Linda». Ihr kennt keine Person mit diesem Namen? Macht absolut nichts!

    Es geht nicht um Intelligenz, Ihr müsst auch kein Gehirntraining fürchten. Diese Ox-Re-Cise soll Euch die sonderbaren Pfade und Wege Eures Gehirns aufzeigen. Ihr werdet garantiert beide Gehirnhälften fordern und Euer Gedächtnis ordentlich herausfordern. Und Ihr werdet merken, wie zufällig Euch Worte, Bilder und Gedanken ins Gehirn schießen.

    OX & RE - das Logo für Meditation, Stoizismus und einen Gehirn Test für Namen

    Die Voraussetzungen

    Für den Linda-Test braucht Ihr:

    • ein paar Minuten Zeit
    • optional: Stift & Papier oder eine Word-Datei

    ACHTUNG, GANZ WICHTIG: Damit Ihr mehr über Euer Gehirn und Euer Denken lernen könnt, lasst Euch bitte NICHT die ganze Ox-Re-Cise auf einmal anzeigen. Scrollt stattdessen langsam, Zeile für Zeile, diese Ox-Re-Cise herunter. Macht besser nach den einzelnen Schritten eine Pause und schaut nicht auf den Bildschirm. NUR SO werdet Ihr am Ende merken, welchen Sinn der Test hat und wie Euer Denken so funktioniert.

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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    Schritt 1: Schreibt auf Euren Zettel fünf weibliche Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben «L».

    Nicht scrollen, erst die Namen aufschreiben!
    Okay, seid Ihr fertig?
    Dann geht’s jetzt weiter!

    Schritt 2: Schreibt fünf weitere weibliche Vornamen mit «L» auf.

    Und wieder nicht scrollen, gell?
    Fertig? Dann geht’s weiter!

    Schritt 3: Schreibt noch weitere fünf weibliche Namen mit «L» auf.

    Und? Fallen Euch noch Namen ein?
    Jetzt geht’s weiter!

    Schritt 4: Bitte noch fünf weitere weibliche Vornamen mit «L» aufschreiben.

    Keine Sorge, wir sind gleich fertig.
    Hier der letzte Schritt:

    Schritt 5: Schreibt noch einmal fünf Frauennamen mit «L» auf.

    Euch sind die 25 Namen problemlos eingefallen? Auch wenn die Ox-Re-Cise hier endet, könnt Ihr Euer Gehirn weiter fordern, zum Beispiel mit ein oder zwei Extra-Schritten. Wie diese aussehen, könnt Ihr Euch denken.

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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Na, habt Ihr am Anfang auch ganz problemlos an die Lindas und Lauras und Laras dieser Welt gedacht? Und gegen Ende Euer Gedächtnis zermartert? Sind ausländische Namen wie «Ludmilla» okay oder schummelt? Ist «Lillyfee» überhaupt ein richtiger Name? Von dieser kleinen Übung kann man vieles über die Wege des Gehirns lernen, zum Beispiel:

    • Die meisten Menschen merken, wie schwer der fünfte Schritt im Vergleich zum ersten fällt. Viele von Euch werden mit «Linda» angefangen haben, diesen Namen hattet Ihr ja gerade noch im Kopf. Sicher werdet Ihr noch andere Frauennamen mit «L» spontan und mühelos aus Eurem Gehirn herauskitzeln können. Gegen Ende ist es oft eher Stress. Hier war das Denken richtig anstrengend, oder?
    • Sagen wir, Euer erster Name war «Linda» und der 25. Name war «Letizia» (nur als exotisches Beispiel). Ihr wisst ganz genau, dass Letizia ein Frauenname mit «L» ist. Warum hat es so lange gedauert, bis Euer Gehirn bereit war, Euch diesen Namen zu liefern. Warum ging es mit «Linda» oder «Laura» deutlich schneller als mit «Letizia». Es war ja kein völlig neuer Name, den Ihr erst lernen und Euch merken musstet.
    • Über die Schritte hinweg könnt Ihr lernen, wie Ihr (mit oder ohne System) Euer Gehirn durchforstet. Meist kommen die ersten fünf oder zehn Namen ohne Probleme. Im nächsten Schritt muss man bereits aktiver denken. Kenne ich eine Person, die so heißt? Was ist mit alten Freunden oder Kollegen? Mit Berühmtheiten? Warum nicht auch exotische und ausländische Namen zulassen?
    • Nicht wenige Menschen werden merken, dass sich der Test von einer Gehirnhälfte auf beide Gehirnhälften ausdehnt. Anfangs reicht es, einfach das Gedächtnis für Namen aufzurufen und die ersten Namen so runterzurattern. Irgendwann wird mehr als eine Gehirnhälfte gebraucht. Bilder entstehen, man geht Person für Person aus dem Alltag durch und vieles mehr.
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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    OX & RE möchte Euch Menschen da draußen gerne mit den Eigenarten des Gehirns vertraut machen – nicht nur beim Thema Meditation. Anders, besser oder seltener zu denken, heißt auch zu merken, wie man eigentlich so denkt.

    Übungen wie der Linda-Test zeigen, wie zufällig eigentlich ist, was uns linke und rechte Gehirnhälfte so anliefern. Im Rückblick kennen wir alle den 25. Namen, und doch war es so anstrengend, bis er uns endlich in den Kopf kam. Und mit etwas Übung werdet Ihr auch merken, dass Ihr nicht aktiv an den Namen denkt, sondern einfach irgendwann Glück habt, dass Euer Gehirn Euch die Namen anliefert. Für manche von Euch kann dies den Einstieg in Themen wie Selbstillusion oder die Unfreiheit des Willens sein, die hier bei OX & RE mit der Zeit als weitere Themen eine Rolle spielen werden.

    Ihr sucht nach einem guten Training? Inspiriert von dieser Ox-Re-Cise könnt Ihr Euer Gehirn den Test mit Namen als Training ja mit anderen Buchstaben machen lassen – Männlein wie Weiblein. Egal, wie oft Ihr trainieren werdet, die Wege Eures Gehirns werden überraschen.

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  • Ox-Re-Cise 1: Die simpelste Meditationsübung der Welt

    Ox-Re-Cise 1: Die simpelste Meditationsübung der Welt

    Ox-Re-Cise 1: Die simpelste Meditationsübung der Welt

    Lernt die bekannteste und einfachste Meditationsübung kennen, bei der Ihr Euren Atem verfolgt und garantiert schnell abgelenkt werdet.

    Auch ohne Lotossitz problemlos machbar – diese klassische Übung zur Meditation.
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    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Ihr habt keine Erfahrung in der Meditation oder im Yoga? Ihr möchtet, dass Eure Gedanken zur Ruhe kommen und der Stress des Alltags hinter Euch bleibt? Perfekt! Dann findet Ihr online und in Büchern zahllose Meditationsübungen, die Euch weiterhelfen. Hierfür braucht Ihr OX & RE mit Sicherheit nicht.

    Wenn Ihr trotzdem einfach loslegen wollt, gibt es hier eine ganz einfache Übung. Für eine gute Meditation braucht Ihr nicht mehr. Als Einsteiger (und Fortgeschrittener) müsst Ihr nicht Hunderte Meditationsübungen lernen. Eine reicht völlig aus – diese hier.

    Sammelt also erste Erfahrungen beim Meditieren, ein paar Minuten Zeit pro Tag reichen völlig aus. Vor lauter Stress und Pflichten des Alltags habt Ihr nicht mal fünf Minuten Zeit für Meditation übrig? Dann braucht Ihr Zeit für Meditation dringender denn je!

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    Die Voraussetzungen

    Für die einfachste Meditationsübung der Welt braucht Ihr:

    • ein paar Minuten Zeit
    • einen möglichst ungestörten Ort
    • sonst nichts

    Gerade der letzte Punkt ist wichtig. Ihr braucht für viele Übungen einfach nichts Besonderes. Investiert nicht teuer in edle Sitzkissen. Beim Yoga können eine Matte oder Klötze als Hilfsmittel für manche Übungen sinnvoll sein – für die meisten Meditationsübungen könnt Ihr auf so etwas verzichten.

    Ihr müsst Euch bei der Übung nicht verrenken, keinen Lotossitz beherrschen oder Euren Körper sonst irgendwie verbrezeln. Hier geht es ganz einfach um Euch, Eure Gedanken und Eure Atmung.

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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    1. Setzt Euch bequem in einer Position hin, die Ihr für einige Minuten problemlos einnehmen könnt. Ob auf einen Stuhl, auf den Boden, ganz egal. Wenn Ihr schnell einschlaft, solltet Ihr Euch für die Meditationsübung nicht hinlegen.

    1. Setzt Euch aufrecht hin und versucht, Euren Körper in dieser aufrechten Position zu halten. Prüft zwischendurch nebenbei Euren Körper und kehrt in den aufrechten Sitz zurück, falls nötig.

    1. Schließt die Augen und atmet in Ruhe in Euren Bauch. Spürt, wie sich die Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Ihr müsst keinen bestimmten Rhythmus oder sowas einhalten, langsam und in Ruhe atmen reicht aus.

    1. Behaltet für ein paar Minuten die Konzentration auf Eure Atmung. Diese kann ein Fokus auf Euren Bauch sein, oder der einfache Fokus auf den Atmen als solchen. Man sagt auch, Ihr lenkt Eure Achtsamkeit auf die Atmung.

    1. Bei der Meditation werden Euch garantiert Gedanken in den Kopf schießen – und dies alle paar Sekunden. Dies ist die normalste Sache der Welt und hat nichts damit zu tun, dass Ihr schlecht meditiert. So tickt das menschliche Gehirn, Ihr macht nichts falsch. Manchmal gehen die Gedanken auch schnell wieder, nur um durch neue Gedanken ersetzt zu werden.

    1. Wenn Eure Achtsamkeit ausreicht, werden Ihr irgendwann merken: «Hey, ich denke gerade über etwas nach und konzentriere mich gerade gar nicht mehr auf meine Atmung!». Sobald Ihr dies gemerkt habt, kehrt ganz entspannt und ohne Stress zu Eurer Atmung zurück.

    1. Das ganze Spiel wiederholt sich regelmäßig. Konzentration auf die Atmung, Gedanken kommen, Ihr bemerkt Eure Gedanken, und kehrt zu Eurem Atem zurück. Wieder und wieder und wieder.

    1. Diese einfache Übung macht Ihr für fünf bis 15 Minuten. Stellt Euch vorher einen Timer, aber stellt ihn nicht in Euer Sichtfeld. Sonst versucht Ihr, während der Meditation doch nur auf die verbleibende Zeit zu schauen.
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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Es gibt zahllose Meditationsübungen, die einfach umzusetzen sind. OX & RE finden regelmäßig Achtsamkeit für die Atmung als einfachste Meditationsübung für Anfänger empfohlen, und das mit gutem Grund. Meditieren lernen, um Stress zu bekämpfen, wird immer intensiver erforscht und immer mehr positive Auswirkungen auf Körper und Geist deuten sich an.

    Ein ausführlicher Artikel der renommierten Mayo Clinic zeigt nicht nur viele Vorteile auf. Hier wird auch ein wesentlicher Vorteil genannt, warum Eure Achtsamkeit für die Atmung beim Meditieren lernen so hilfreich ist: Euer Atmen ist immer da. Ihr braucht kein Mantra, kein äußeres Objekt, keine Übungen wie beim Yoga. Ihr atmet eh die ganze Zeit, also ruhig dieses Meditationsobjekt nutzen.

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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    Hier nochmal ein ganz entscheidender Tipp: Meditation heißt nicht, möglichst lange keine Gedanken im Kopf zu haben. Gerade bei Anfängern denkt der Kopf oft, ohne dass es gemerkt wird. Meditation ist eher der Schritt, immer wieder und wieder zu merken, dass Gedanken in den Kopf kommen. Und mit Ruhe und Motivation zur Atmung zurückzukehren. Es ist wie beim Heben und Senken einer Hantel, wie OX & RE es im Artikel «Meditation lernen ist Muskeltraining» beschreiben.

    Die genannte Meditationsübung ist eine einfache Art, überhaupt ein «Gefühl» für Euren unruhigen Geist zu bekommen und Achtsamkeit zu entwickeln. Hierauf lässt sich mit der Zeit gut aufbauen, was bei OX & RE sicherlich noch in anderen Artikeln passieren wird.

    Ihr seid dran interessiert, wie Euch Euer Atem zu mehr Energie und Entspannung verhelfen kann und beim Abbauen von Stress hilft? Dann schaut auf den Artikel rundum das Thema Breathwork und lernt mit der Zeit weitere Atemübungen kennen!

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