Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

Warum Meditation absolut keine Methode oder Technik zur Entspannung ist – und trotzdem so viele Menschen beim Meditieren entspannen.

In der Hängematte liegen und entspannen – ist das schon Meditation?
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Meditation – Stress für Körper und Geist

Wenn OX & RE mit Menschen ins Gespräch kommen und sagen, dass sie meditieren, kommt gerne als Antwort: „Oh ja, ich habe auch mal Autogenes Training gemacht“. Andere denken an die wilden Übungen beim Yoga, wobei die Meditation im Nachhinein für Ruhe sorgen soll. Kurzum: Meditation wirkt wie ein Vollbad für die Seele, und mit der richtigen App braucht man deutlich weniger Zeit zum Einschlafen.

In der Art von OX & RE, Themen rundum Meditation und Stoizismus fürs Verständnis zu vereinfachen, sei gesagt: Alles falsch! Meditation ist keine Technik zur Entspannung. Es geht nicht darum, alle Gedanken aus dem Kopf zu verbannen und das Leben endlos zu genießen. Meditieren hat nicht den Zweck, Stress aus Eurem Leben zu nehmen. Nochmal mit Nachdruck: Meditation ist keine Entspannungstechnik! Und trotzdem kann Meditieren lernen helfen, Stress zu lindern und mehr Ruhe im Leben zu finden.

Wem nach 30 Minuten im Lotossitz (oder jeder anderen Position) Beine und Rücken schmerzen, weiß: Meditieren kann Stress für den Körper sein. Yoga ist mit seinen körperlichen Übungen eine absolute Herausforderung. Und das Eintauchen ins Unterbewusstsein mit unerwarteten Erkenntnissen kann alte Wunden aufbrechen und für inneren Stress sorgen. All dies können Laien in der Meditation nachvollziehen und erkennen: „Okay, einfach und entspannend scheint das Ganze nicht zu sein.“.

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Entspannend, aber keine Entspannungstechnik

Natürlich wissen OX & RE, wie viele Menschen von einer beruhigenden und angenehmen Wirkung der Meditation sprechen. Offensichtlich lässt sich etwas für den Geist und die Gesundheit tun, hierzu möchten OX & RE in Zukunft bewusst einige Studien vorstellen. Wichtig für Euch ist alleine die Erkenntnis: Meditation ist nicht explizit eine Technik zur Entspannung. Seht es so:

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Die drei unentspannten Säulen der Meditation

Die besondere Wirkung der Meditation in Leben und Alltag möchte Euch OX & RE anhand der drei wichtigsten Disziplinen des Meditierens deutlich machen. Natürlich gibt es zahllose Methoden und Strömungen, für Euren Überblick haben OX & RE eine grobe Unterteilung vorgenommen. Alle drei sind erstmal ziemlich unentspannt, können langfristig jedoch helfen und ihr Potenzial entfalten. Natürlich erfahrt Ihr in Zukunft in separaten Artikeln noch mehr über diese drei Bereiche:

  1. Achtsamkeit, gerne auch Mindfulness genannt. Eine bewusste Wahrnehmung von äußeren Reizen, Gedanken, Gefühlen oder der Wahrnehmung selbst, ohne zu urteilen. Das berühmte „Die Gedanken wie Wolken ziehen lassen“, bis das Bewusstsein als solches als klarer blauer Himmel sichtbar wird. Übungen dieser Art sorgen schnell dafür, dass der Kopf abschweifen will. Oder man meditiert über Symptome oder Schmerzen im Körper, die man einfach nicht neutral bewerten kann. Und permanent hüpft der Kopf von einem Gedanken zum nächsten. Entspannung ist anders.
  2. Konzentration. Einen klaren Fokus zu bilden und möglichst lange die Konzentration auf ein Objekt oder einen Gedanken zu halten, lässt sich genauso durchs Meditieren lernen. Und jeder von Euch wird bestätigen: Konzentration ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Entspannung. Konzentration ist hart und hält ohne Training oft nur ein paar Sekunden.
  3. Loving-Kindness, im Deutschen am ehesten „Nächstenliebe“, auch wenn dies eher religiös besetzt ist. Ein gütiger und liebevoller Umgang mit anderen Menschen im Alltag lässt sich lernen. Genauso wie eine bewusste Ernährung oder Fitness. Und ja, der liebevolle Umgang mit anderen im Geist ist positiv und weniger von Spannungen begleitet. Trotzdem ist es eine Aufgabe – ein Training, das für seine Wirkung Zeit und Einsatz in Anspruch nimmt.

In allen drei Fällen kann das „Training“ helfen, den Alltag entspannter zu gestalten. Ähnlich wie Yoga direkt und indirekt zu mehr Beweglichkeit verhilft. Wer sich hervorragend konzentrieren kann, ist beispielsweise weniger anfällig für den Stress, der durch zahllose Kleinigkeiten des Alltags auf Euch einprasselt. Aber nur deshalb ist das Meditieren für mehr Konzentration definitiv nichts Entspannendes, wie viele von Euch aus leidiger Erfahrung wissen.

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Die Ruhe vor und nach dem Sturm

Weshalb empfinden gerade Anfänger das Meditieren als wertvolle Zeit, die beim Abschalten hilft? Wieso lassen stressbedingte Symptome mit nur wenigen Minuten Meditation pro Tag bei vielen Menschen nach? All dies hat nichts mit der Meditation als Entspannungstechnik zu tun.

Es ist ein bisschen wie bei der bewussten Ernährung. Ob Low Carb, Veganer oder andere Vorliebe – wer sich überhaupt erstmals mit dem Thema Ernährung befasst, nimmt fast automatisch weniger Kalorien zu sich, reduziert sein Gewicht und wird manche Symptome lindern. So geht es auch mit der Meditation:

Kurzum: Viele Dinge, die beim Meditieren zusammenkommen, helfen Euch, aus dem wirren Chaos unseres modernen Lebens zu fliehen. Dieser Perspektivwechsel alleine ist gerade für viele Anfänger schon Entspannung. Bis der Moment mit etwas Erfahrung beim Meditieren kommt, in dem völlig neue Dinge Körper, Geist und Bewusstsein überwältigen. Dazu mehr in den anderen Artikeln hier bei OX & RE.

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