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  • Breathwork – wenn Atmung zur Arbeit wird

    Breathwork – wenn Atmung zur Arbeit wird

    Breathwork – wenn Atmung zur Arbeit wird

    Weshalb Ihr mit Breathwork Eure Atmung völlig neu denken solltet und wie richtiges Atmen sogar besser als Eure Meditation sein kann.

    Die richtige Atmung mit Breathwork kann helfen, das Leben mehr zu genießen.
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    Atmen? Das macht doch jeder!

    Ihr alle atmet, OX & RE übrigens auch. Alle paar Sekunden ziehen wir Sauerstoff (und vieles mehr) ein und atmen CO2 (und vieles mehr) wieder aus. Beim Yoga oder bei der Meditation achten wir bei einzelnen Übungen etwas mehr auf die Atmung, das war es eigentlich.

    Von wegen! «Breathwork», also «breath» für Atmung und «work» für Arbeit, ist in den letzten Jahren zu einem intensiven Arbeitsfeld der (Neuro-)Wissenschaft geworden. Mit spannenden Einblicken und seriösen Erkenntnissen, wie einfachste Atemübungen Körper, Geist und Wohlbefinden beeinflussen. OX & RE atmen seit Jahren begeistert und bieten mit diesem Artikel einen groben Überblick zum Thema. Einzelne Atemtechniken werden angesprochen, mehr Übungen und weitere Grundlagen gibt’s zukünftig in weiteren Artikeln. Also: Einatmen, ausatmen, und los!

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    Weshalb Euer Atem Körper und Geist beeinflusst …

    Wer sich mit Themen wie Gesundheit, Fitness und Yoga befasst, wird automatisch auf das Thema Atmung stoßen. Auch bei der Meditation nimmt der Atem eine zentrale Rolle ein, da er als Meditationsobjekt permanent verfügbar ist. Doch all dies spielt beim Breathwork keine Rolle. Ihr könnt Yoga, Achtsamkeit und viele Themen dieser Webseite ignorieren und Euch trotzdem ganz sachlich mit dem Thema Atmung beschäftigen.

    Für den Einstieg reichen zwei Erkenntnisse völlig aus, um den Zusammenhang zwischen Eurem Atem und dem Zustand von Körper (und Geist) zu verstehen.

    1. Erkenntnis: Eure Atmung ist ein Spiegelbild Eures Körpers. Wer abends und nachts zur Ruhe kommt, atmet langsamer als im permanenten Stress. Wer Angst spürt, hält nicht nur sprichwörtlich „die Luft an“. Ein erregter Körper mit einem hohen Herzschlag hat auch automatisch eine höhere Atemfrequenz und so weiter.
    2. Erkenntnis: Versucht willentlich zu beeinflussen, wie Eure Niere oder Euer Darm gerade arbeitet. Oder versucht willentlich, Eure Kopfschmerzen aus dem Schädel zu entfernen. All dies scheitert. Ihr könnt aber bewusst, als eine der wenigen inneren Funktionen des Körpers, Einfluss auf Eure Atmung nehmen. Ihr könnt tiefer einatmen, die Luft anhalten usw.
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    Der Atem – das steuerbare «Bio-Feedback»

    Aus beiden Erkenntnissen könntet Ihr herleiten: «Moment, wenn ich meine Atmung beeinflussen kann und bestimmte Arten von Atmung mit bestimmten Zuständen von Körper und Geist zusammenhängen, kann ich doch auch die beeinflussen, oder?». Die kurze und pauschale Antwort ist: Ja!

    Freunde von Yoga und Meditation werden dies ohnehin schon wissen, da die weisen Yogis solche Methoden und Atemtechniken seit Jahrtausenden anwenden. Doch selbst in der «alten Schulmedizin» ist dies nicht gänzlich neu, wenn dem Hyperventilierenden die Papiertüte hingehalten wird, um dem Körper mehr CO2 zuzuführen.

    Breathwork ist ein spannender Brückenschlag zwischen altem Wissen und moderner Forschung und deshalb für eine Webseite wie OX & RE ideal. Erst seit wenigen Jahren kommen verlässliche Studien in die renommierten Wissenschaftsmagazine weltweit, die sich mit der Wirkung von Breathwork und seiner Auswirkung auf Gesundheit, Psyche und mehr befassen.

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    Was sagt denn die Forschung zu Breathwork so?

    Heilversprechen für Eure Gesundheit wird es beim Breathwork nicht geben. Dafür ist die Forschung vielleicht noch zu jung, außerdem haben die verkaufsfreudigen Pharmaunternehmen überall ein Wörtchen mitzureden. Trotzdem erscheinen – je nach Übung und Dauer – folgende Lebensbereiche unzertrennlich mit der Atmung verbunden:

    • Abbau von Stress
    • besserer Fokus
    • stärkeres Immunsystem
    • bessere Stimmung

    Studien in diesen Bereichen sind alle sehr aktuell, das Forschungsfeld ist schließlich ziemlich jung. So präsentiert eine Studie bei Cell Reports Medicine aus dem Jahr 2023, dass bereits eine Routine von fünf Minuten Breathwork pro Tag Einfluss auf die Stimmung und den Abbau von Stress nimmt.

    Bemerkenswert bei dieser Studie ist: Parallel wurden Probanden im Bereich Meditation („Vipassana“) beobachtet, ohne eine bestimmte Atemtechnik vorzugeben. Die Gruppe, die Breathwork betrieb (die konkrete Übung gibt’s weiter unten), konnte im Bereich Stress bessere Ergebnisse verzeichnen als die Meditierenden. Diese hatten eher in Bereichen wie Fokus und Klarheit die Nase vorn.

    Außerdem lohnt ein Blick in die Meta-Analyse im renommierten Fachmagazin Nature, die Ergebnisse aus verschiedenen kontrollierten Auswertungen zusammenfasst. Auch hier kommt wieder und wieder die positive Wirkung gegen Stress zur Sprache – kurz- und langfristig. Es können sogar einige Sekunden ausreichen, um wieder in eine ruhigere Grundstimmung zu gelangen.

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    Drei prägende Atemübungen in Kurzform

    Ihr fragt Euch jetzt: «Wie genau muss ich denn jetzt atmen, damit es mir etwas bringt?». Das kommt darauf an, was Ihr erreichen wollt. Es gibt zahllose Atemübungen und Atemtechniken, vom Yoga und anderen Traditionen bis zu modernen Protokollen. OX & RE stellen Euch ganz kurz drei Protokolle vor – es gibt Hunderte mehr je nach Zielsetzung.

    Breathwork Protokoll 1: Wim Hof Breathing

    Für viele Menschen ist Wim Hof der erste Berührungspunkt mit Breathwork überhaupt. Seine Atemtechnik ist nicht revolutionär neu und mit der Tummo-Atmung des Vajrayana-Buddhismus vergleichbar. Es ist eine Hyperventilation, also ein schnelles Ein- und Ausatmen, 20 bis 30 Mal. Hiernach wird im ausgeatmeten Zustand die Luft angehalten – so lange wie es geht und sicher ist. Nach dem erneuten Einatmen haltet Ihr 15 Sekunden ein, atmet aus und wiederholt den ganzen Ablauf zwei- oder dreimal.

    Ihr merkt sofort: Die Wim Hof Methode ist eine aktivierende Übung. Manchen Menschen kribbeln schon nach wenigen Sekunden im ersten Durchgang die Hände, durch die Anreicherung von Sauerstoff im Blut. Mehr über den «Iceman» Wim Hof, der Atmung mit Eisbädern (auch ein aktuell spannendes Forschungsgebiet) und Mindset-Übungen verbindet, gibt’s auf seiner Webseite.

    Breathwork Protokoll 2: Box Breathing

    Box Breathing ist eine der bekanntesten Übungen und auch Teil der erwähnten Studien. Hier teilt man den Atemablauf in vier Phasen ein. Einatmen, Luft anhalten, Ausatmen, Atempause machen. Und jede dieser vier Phasen ist die gleiche Anzahl an Sekunden lang. Man atmet also so etwas wie eine Box, ein Viereck mit vier gleichlangen Kanten. Für Anfänger sind drei Sekunden eine gute «Länge einer Kante», mit etwas mehr Erfahrung und dem Aufbau einer CO2-Toleranz sind fünf bis sechs Sekunden ein guter Richtwert.

    Der Box Breath gehört zu den wichtigen Übungen gegen langfristigen Stress. Er soll den Körper in einen ruhigeren Grundzustand bringen, und dies setzt ein regelmäßiges Training über Tage, Wochen und Monate voraus. Da es bereits reicht, wie in der erstgenannten Studie fünf Minuten pro Tag zu üben, lässt sich das Box Breathing gut in den Alltag integrieren.

    Breathwork Protokoll 3: Zyklisches Seufzen

    Seufzen ist ein grandioses Thema, das garantiert noch seinen eigenen Artikel erhält. Im Rahmen der Atemübungen gibt es mit dem «zyklischen Seufzen» ein spannendes Protokoll. Dies geht so: Tiefes einatmen durch die Nase und kurz halten. Dann noch einmal etwas Luft durch die Nase einziehen (ja, das fällt gar nicht so leicht). Und alles dann kraftvoll und langsam durch den Mund ausatmen. Und für ein paar Durchgänge wiederholen.

    Der zyklische Seufzer ist ein tolles Hilfsmittel gegen kurzfristigen Stress. Das Nervensystem schaltet binnen Sekunden in den parasympathischen Modus um und sendet Signale: Bitte beruhigen! Übrigens auch ein praktisches Hilfsmittel, um Seitenstiche beim Sport zu bekämpfen. Mehr zu dieser Übung bald hier oder in den obigen Studien.

    Drei goldene Regeln zum Schluss

    Zum Abschluss noch drei wichtige Erkenntnisse rund ums Atmen. All diese Themen verdienen einen weiteren Artikel bei OX & RE, der in naher oder ferner Zukunft kommen wird:

    1. Geatmet wird durch die Nase. Die Nase wärmt die Luft an, hält Erreger draußen und vieles mehr. Viele Probleme beim Atmen (von Schlafapnoe bis zum Asthma) können sich mit dem Wechsel von Mund auf Nase behandeln lassen. Hier verweisen OX & RE gerne auf Patrick McKeown und seine Buteyko-Klinik.
    2. Geatmet wird in den Bauch, nicht in die Brust. Egal, welche Technik oder Atemübungen Ihr absolviert, Eure Luft gehört weit nach unten, wo die Lunge am weitesten verzweigt ist und der bestmögliche Austausch von Sauerstoff und CO2 stattfinden kann.
    3. Euer Reflex zu atmen entsteht nicht, weil Euch Sauerstoff fehlt. Das könnt Ihr hervorragend mit einem Oximeter oder einer guten Pulsuhr testen. Selbst nach ein bis zwei Minuten Luft anhalten (z. B. mit Wim Hof) habt Ihr locker noch eine Sauerstoffsättigung des Blutes von 95 %. Der Atemreflex kommt, um CO2 loszuwerden – doch dazu mehr in anderen Artikeln von OX & RE.

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  • Ox-Re-Cise 5: Die 2-1-Technik

    Ox-Re-Cise 5: Die 2-1-Technik

    Ox-Re-Cise 5: Die 2-1-Technik

    Wenn Ihr zum schnellen Einschlafen einen Trick sucht, hilft Euch vielleicht diese Technik weiter, abends schneller zur Ruhe zu kommen.

    Diese kleine Katze braucht keinen Trick zum Einschlafen – sie schläft einfach so.
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    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Einschlafen ist für viele Menschen eine Herausforderung – für OX & RE übrigens auch. Es ist ver- und bewundernswert, wie viele Menschen während der Meditation einschlafen. Leider gilt auch umgekehrt: Nur wer meditiert oder bewusster mit Stress umgeht, muss deshalb nicht rasend schnell einschlafen können.

    In unserem Artikel zum Thema Schlaf bei «weitere Themen» haben OX & RE ein paar Grundlagen angesprochen. Doch selbst ein kühles Schlafzimmer und absolute Dunkelheit halten den Kopf manchmal nicht davon ab, aktiv zu bleiben und Euch am Schlafen zu hindern. Diese Ox-Re-Cise hält zum Einschlafen einen Trick bereit, der nicht immer, aber in so mancher Nacht OX & RE den Weg in den Schlaf geebnet hat.

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    Die Voraussetzungen

    Es gibt zahllose Webseiten und Bücher, die Euch schnell zum Schlafen bringen wollen. Wir von OX & RE machen keine leeren Versprechungen. Ob Ihr mit der Ox-Re-Cise 5 besser in den Schlaf und durch die Nacht kommt, müsst Ihr selbst testen. Vielleicht hilft es Euch, schneller zu schlafen, vielleicht nicht. Zwei Voraussetzungen sind wichtig:

    1. Ihr solltet nicht unter chronischen Schlafstörungen leiden oder durch Euren Lifestyle am Schlafen gehindert werden. Wenn Ihr eine Stunde vor dem Bett noch den doppelten Espresso trinkt oder bei Euch echte Schlafstörungen diagnostiziert wurden, wird unser Trick kaum weiterhelfen. Also: Realistisch bleiben.
    2. Ihr solltet in der Lage sein, Eure Gedanken zu verfolgen und in Euren Körper hineinhören zu können. Ein bisschen Erfahrung mit Meditation oder Eurer Gedankenwelt wird helfen, die Anweisungen dieser Übung besser umzusetzen. Kurz gesagt: Ihr solltet damit vertraut sein, wann Euer Kopf frei von Gedanken ist – auch wenn dies vielleicht nur wenige Sekunden anhält.
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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    1. Legt Euch wie gewohnt ins Bett und kommt zur Ruhe. Wie Ihr den Tag gut ausklingen lasst und Euren Lifestyle auf einen besseren Schlaf vorbereiten könnt, erfahrt Ihr in aktuellen und zukünftigen Artikeln hier bei OX & RE.
    2. Erwartet nicht, sofort nach dem Hinlegen ins Bett einschlafen zu können. Der von OX & RE sehr geschätzte Matt Walker vergleicht das Einschlafen gerne mit einem Flugzeug, das sanft gelandet werden muss. Also: Besser entspannt bleiben.
    3. Habt Ihr nach einigen Minuten eine Grundmüdigkeit erreicht, fühlt in Euren Körper hinein. Der ganze Körper oder ein sanfter Wechsel zwischen Händen und Füßen kann helfen. Versucht, dieses Gefühl für Euren Körper auch bei den nachfolgenden Schritten weiter aufrechtzuerhalten.
    4. Führt Euer Bewusstsein auf Euren Gedankenstrom. Gedanken werden immer wieder kommen, sie sorgen schließlich am häufigsten für Schlafstörungen oder Probleme beim Einschlafen. Merkt außerdem, dass Wechsel zwischen Euren Gedanken und kleine Pausen eintreten.
    5. Zählt jetzt mit Eurer inneren Stimme langsam herunter: Zwei … Eins … Die «Null» denkt Ihr schon nicht mehr. Das Ziel ist, dort wo die «Null» wäre, die innere Stimme zur Stille zu zwingen. Und diese Stille versucht Ihr, solange es geht zu halten.
    6. Schnell kommt der Moment, an dem wieder ein Gedanke in Euren Kopf kommt. Diesen Moment müsst Ihr spüren können. Ihr verharrt also in einer geistigen Leere, mit einem Gefühl für Euren Körper, bis Euch wieder ein Gedanke anfliegt. Dies kann schneller als in drei oder vier Sekunden passieren.
    7. Sobald Ihr einen Gedanken identifiziert habt, verwerft Ihr ihn und fangt wieder an mit «Zwei… Eins…», ohne die «Null» mit der inneren Stimme zu denken. Und immer so weiter.
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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Schlaf kann man nicht erzwingen. Und Schlaf ist ganz schön kompliziert. Wer sich Nacht für Nacht im Bett wälzt und einfach nicht in den Schlaf findet, sollte Ursachenforschung betreiben. Ein neuer Lifestyle wird langfristig mehr helfen, als Tag für Tag zum Melatonin als Präparat zu greifen.

    Die 2-1-Technik löst nicht jedes Schlafproblem. Sie kann jedoch helfen, schnell bzw. schneller als gewohnt einzuschlafen. Ihr ermahnt Euch so, aufkommende Gedanken schnell hinter Euch zu lassen. Vernünftige Lösungen für Sorgen und Probleme findet man eh nicht in der Nacht – also besser schlafen und am neuen Tag neu durchstarten.

    Die Übung ist einfach umsetzbar und gibt Euch vielleicht ein Gefühl dafür, wie ein «leerer Kopf» aussehen kann. Dies braucht natürlich Übung, eine Nacht alleine reicht hier kaum. Diese gesammelte Erfahrung wird sich jedoch schnell auch positiv auf Eure Ambitionen in der Meditation auswirken.

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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    Ihr wisst zwar längst, dass Meditation keine Entspannungsübung ist. Trotzdem könnt Ihr gerne ein paar Minuten im Bett nutzen, um mit Eurer Atmung oder einem Body Scan innerlich herunterzukommen. Hier hilft es genauso, über andere «echte» Entspannungsmethoden nachzudenken. Regelmäßige Fitness, kein Koffein in der zweiten Tageshälfte & Co. sind ebenfalls wertvolle Tipps, die ein Einschlafen ohne Trick fördern können.

    Der «Trick» mit dem leeren Kopf hat großen Wert für Eure Meditation. Und glaubt nicht, dass Ihr jemals den Punkt erreicht, an dem dieser Einschlafen Trick über mehrere Minuten hinweg den Kopf leert. Hier reden wir von Sekunden, selbst mit viel Erfahrung mit Eurem Kopf. Doch genau diese kurzen Pausen könnten, zusammen mit anderen Tipps ausreichen, um Euch von kleineren Schlafstörungen zu befreien.

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  • Gurus, Retreats & MDMA on demand

    Gurus, Retreats & MDMA on demand

    Gurus, Retreats & MDMA on demand

    Warum sich Anfänger nicht von Experten und «Experten» abschrecken lassen sollten und ein Retreat zur Meditation nicht zwingend sein muss.

    Ein Guru voller Weisheit – auch ohne Hunderte Retreats zur Meditation entsteht Weisheit.
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    Meditation – ein Fall für den Jahresurlaub?

    Wer sich intensiv mit «professionellen» Angeboten im Bereich Meditation befasst, gewinnt schnell den Eindruck, den gesamten Jahresurlaub verplanen zu müssen. Yoga Retreat hier, Meditations Retreat dar. Ob als Auszeit in Deutschland oder Spanien, oder direkt als wochenlanges Meditationsretreat in Indien – die Reisekonzepte für Yoga und Vipassana Retreats werden stetig mehr.

    Und sorgen gleichzeitig für Unsicherheit. Brauche ich einen Retreat, um Meditation richtig erlernen zu können? Muss ich Yoga oder Achtsamkeit mit einer Reise verknüpfen, um über Tage hinweg echte Ruhe vom Alltag zu genießen? OX & RE finden: Wer Lust auf ein Yoga Retreat in Deutschland und der Welt hat, darf sich dies gerne gönnen. Es ist jedoch keine Voraussetzung, um tiefer ins Thema Meditation einzutauchen – wie so vieles andere auch nicht.

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    Wenn Reise und Alltag nicht zusammenpassen …

    Fast jeder Mensch würde wohl zustimmen, dass er mal häufiger, mal seltener unter Stress leidet und sich eine Auszeit vom Alltag wünscht. Ausgedehnte Spaziergänge in der freien Natur oder die Reise in ein fernes Land können beim Abschalten helfen und neue Kraft fürs Leben liefern. Und warum dies nicht mit einem Yoga oder Meditations Retreat mit einer neuen, bewussten Lebensführung verbinden?

    Es müssen auch nicht Yoga oder Meditation im Vordergrund stehen. Je nach Land und Konzept der Reise lässt sich ein Retreat perfekt mit Strandurlaub und Geselligkeit verbinden. Diverse Reiseveranstalter gehen hierauf ein und verbinden z. B. den Charakter des sonnigen Urlaubs in Italien oder Spanien mit den Vorzügen eines Yoga Retreats.

    Eine solche Auszeit kann für einige Tage oder Wochen etwas bringen. Zurück im Alltag tritt jedoch der gleiche Effekt wie bei einer gewöhnlichen Reise ein: Kaum ist man von Reisen zurückgekehrt, hat einen der Stress des Lebens wieder. Die Lösung: Noch mehr Retreats buchen und den Jahresurlaub komplett in die spirituelle Entwicklung investieren.

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    Weshalb der Retreat zur Meditation kein Must-have ist

    Noch einmal möchten OX & RE dringend betonen: All dies ist gut und schön so. Wer seine Vorlieben für Reisen gerne mit einem Yoga Retreat oder dem Eintauchen ins Vipassana in einem fernen Land nachgehen möchten, hat hierzu natürlich alle Freiheiten. In diesem Artikel geht es OX & RE um andere Menschen – die, die es nicht können oder wollen.

    Die Vielfalt professioneller Retreats, die je nach Anbieter gut vermarktet werden, wecken bei manchem den Eindruck, die Teilnahme ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg. Videos großer Events mit erleuchteten Gurus, die ihre Weisheit mit den Besuchern des Retreats teilen, lassen das Meditieren in der Stille der eigenen Wohnung so nutzlos erscheinen. Und wenn seit einigen Jahren psychoaktive Substanzen wie MDMA stärker wissenschaftlich erforscht werden und sogar therapeutischen Nutzen haben – wie soll eine «Bewusstseinserweiterung» ohne solche Substanzen gelingen?

    Neben vielen Gründen, sich nicht mit Meditation zu beschäftigen, sind diese Fragen tatsächlich ein Hindernis. Funktioniert «echte Meditation» nur mit Gurus, Retreats und/oder MDMA? OX & RE sagen ganz klar: Nein, Euren Weg könnt Ihr auch ohne Reise mitten in Deutschland einschlagen und Euer Leben bereichern.

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    Nicht jeder Mensch muss einen Marathon laufen

    In unserer Kategorie «Die Basics» haben OX & RE die Parallele zu einem Marathonlauf bereits gezogen. Sagen wir einmal, Ihr seid keine Ausdauerathleten. Ihr habt nicht die Ambition, Tage, Wochen und Monate Eures Lebens in ein Lauftraining zu stecken. Anders gesagt: Ihr wollt nicht zum Experten oder Profi im Langstreckenlauf werden.

    All dies heißt nicht, dass Ihr keine kurzen Wanderungen durch die Natur mögt – ob zu Hause in Deutschland oder auf Reisen. Dass Ihr das Auto gerne einmal stehen lasst, wenn Ihr zum Bäcker geht. Dass Ihr die Treppen nutzt, anstelle Euch vom Aufzug chauffieren zu lassen. All dies nutzt Euch, hält Euch fit und beweglich – ohne Höchstleistungen anstreben zu müssen.

    Wenn Ihr seht, was Top-Athleten wie Eliud Kipchoge (Marathon) oder Usain Bolt (Sprint) schaffen, ist das noch lang kein Grund, keinen Schritt mehr vor den anderen zu setzen. Wenn Ihr die stählernen Körper der Profis im Bodybuilding seht, ist dies noch lang kein Grund, für den Rest des Lebens keine Gewicht mehr in die Hand zu nehmen. Und genauso gilt: Wenn Ihr die Gurus und Profis beim Yoga oder Vipassana Retreat seht, ist dies keine Ausrede, nicht selbst im kleinen Rahmen ins Thema Meditation einzusteigen.

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    Zeit für den meditativen Shitstorm

    OX & RE haben in all den Jahren nicht an einem Meditationsretreat teilgenommen. OX & RE haben Yoga noch nicht an der mediterranen Küste von Italien oder in den warmen Meereswinden der Algarve praktiziert. Geistige Ruhe und Stille durch Vipassana & Co. sind exklusiv daheim entstanden. Dies sorgt zwar nicht für tolle Berichte und Fotos meditativer Reisen im persönlichen Blog oder auf Instagram, hat jedoch auch intensive Fortschritte gebracht.

    Einige von Euch entrüsten sich vielleicht gerade. Wie kann jemand wie OX & RE viel über Themen wie Meditation oder Vipassana schreiben, ohne die Erfahrung eines Retreats? Und vielleicht habt Ihr Recht. Doch genau das ist der Punkt dieses Artikels. Dass es so sein kann, aber nicht so sein muss:

    1. Ja, die Weisheit eines Coaches im Yoga oder eines Gurus bei einem Meditationsretreat kann Euch schneller voranbringen. Es muss aber niemand irgendwelche Reisen buchen, um sein Leben durch Yoga und Meditation zu bereichern.
    2. Ja, ein Retreat kann mit seiner Ruhe und der Auszeit vom Alltag erheblich dazu beitragen, mehr Zeit für sich zu finden und einen neuen Zugang zu Achtsamkeit und Konzentration zu schaffen. Doch das schließt nicht aus, dass dies auch zu Hause in Deutschland funktioniert.
    3. Ja, natürlich kann die Einnahme von Substanzen wie MDMA schneller oder einfacher geistige Stille fördern und bei der Auflösung innerer Konflikte helfen. Dies bedeutet nicht, dass die Einnahme von Hilfsmitteln jedweder Art für eine erfolgreiche Meditation nötig ist.
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    Keine Angst vor Retreat, Meditation & Co.

    Wie bei jedem Thema sind eine gute Einführung und genügend Tage Zeit zum Einarbeiten und Trainieren auch beim Meditieren der richtige Ansatz. Für den Einstieg reichen ein gutes Buch, eine gute App – oder vielleicht auch die Impulse von OX & RE. Ihr müsst nicht gleich ein Meditations Retreat buchen, um Euer Leben zu bereichern. Vielleicht macht Ihr es eines Tages, vielleicht nicht – einen Mehrwert über die Tage und Monate hinweg erlebt Ihr mit Sicherheit.

    Denkt also nicht über teure Hilfsmitteln und teure Reisen nach. Und glaubt nicht, dass Ihr alleine durch den Guru oder Coach bei einem Yoga Retreat Fortschritte machen könnt. Meditation ist einfach zu lernen und zu erfahren – schließlich geht’s ja darum, Euch selbst besser kennenzulernen. Euer Meditationsobjekt muss also nicht zwingend die heiße Sonne in Italien oder der Hintern vom Yoga-Trainer sein – es geht viel einfacher.

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  • Meditation lernen ist Muskeltraining

    Meditation lernen ist Muskeltraining

    Meditation lernen ist Muskeltraining

    Weshalb so viele Menschen glauben, nicht meditieren zu können und wie Ihr langsam aber sicher Euren «Meditationsmuskel» aufbaut.

    Muskeln im Kopf? Das Gehirn sieht schon ein wenig aus wie ein Sixpack.
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    Meditation – Training für die Muskeln im Kopf

    OX & RE kennen einige Menschen, die «mal versucht haben zu meditieren». Mit Buch, Video oder App wurde versucht, ins Thema Meditation einzusteigen, und nach ein paar Tagen war wieder Schluss damit. Die Begründung hierfür war mehr oder weniger die gleiche: «Ich kann mich darauf nicht konzentrieren und komme nicht zur Ruhe. Nach ein paar Sekunden werde ich wieder von meinen Gedanken eingeholt. Meditieren ist einfach nichts für mich.».

    Was übersehen wird: Genau das ist Meditation. Meditieren ist ein Training. Eine Art Muskelaufbau für das Gehirn. Und ähnlich wie beim echten Krafttraining für den Körper gilt es auch beim Meditieren, den Kopf mit regelmäßigen Workouts zu fordern. Dieser Artikel zeigt Euch, warum Meditation ein Muskeltraining für den Geist ist und wie Ihr mit der richtigen Einstellung und einem guten Trainingsplan Eure «meditative Fitness» fördert.

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    Meditieren als Muskelaufbau für den Geist

    Wenn Ihr über Meditation und ein Training für den Körper nachdenkt, fällt Euch vielleicht Yoga ein. Und ja, intensives Yoga ist wie Sport, der Eure Muskeln fordert und Eure Fitness ankurbelt. Hierauf möchten OX & RE mit diesem Artikel aber nicht eingehen. Es geht eher um die Parallele zwischen Meditation und Muskeltraining, die gerade von Anfängern oft falsch verstanden wird.

    Wie immer bei OX & RE vereinfachen wir das Ganze jetzt ein wenig. Aus der «Ox-Re-Cise 1 – Die einfachste Meditationsübung der Welt» wisst Ihr, wie der Einstieg in eine Meditation aussehen könnte. Viele Übungen, ob als reine Meditation oder nach intensivem Yoga, sehen mehr oder weniger so aus wie diese Ox-Re-Cise:

    1. Lenkt Eure Achtsamkeit/Konzentration auf ein Objekt, z. B. die Atmung.
    2. Ablenkungen, z. B. Gedanken, kommen und Ihr bemerkt diese.
    3. Ihr akzeptiert die Ablenkung, ohne Euch zu kritisieren, und kehrt zu 1. zurück.

    Das Ganze ist also ein zyklisches Training für den Geist. Atmung, Ablenkung, Bemerken der Ablenkung, und wieder zurück. Und das Ganze wieder. Und wieder.

    Vergleichen wir das Ganze mal mit Übungen für den Muskelaufbau. Ihr nehmt Euch ein Gewicht und haltet dies mit ausgestrecktem Arm vor Euren Körper, um muskuläre Ausbauer zu trainieren. Dies könnte so aussehen:

    1. Ihr haltet das Gewicht möglichst lange vor Euren Körper.
    2. Ablenkungen, z. B. muskuläre Ermüdung, kommen und Ihr bemerkt diese.
    3. Ihr lasst das Gewicht herunter, gönnt Euch eine Pause und kehrt zu 1. zurück.

    Auch das klassische «Pumpen mit Gewichten» ist ein zyklisches Training. Konzentrische Phase, exzentrische Phase, Pause. Und das Ganze wieder. Und wieder. Bis der Bizeps wächst.

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    Geistiger Muskelaufbau ohne «Krafttraining»? Schwierig!

    Auch wenn Meditation und Muskelaufbau in den genannten, zyklischen Abläufen vergleichbar sind, sehen viele Einsteiger ins Meditieren nicht diesen Zusammenhang. Sie denken, einzig und alleine Schritt 1 ist die Meditation. Schritt 2 ist die ungewünschte Ablenkung. Und weil Schritt 2 garantiert nach einigen Sekunden kommt und für Ablenkung sorgen wird, scheitert die Meditation, bevor sie richtig beginnen konnte.

    Denkt mal an Euer Krafttraining oder anspruchsvolle Übungen beim Yoga. Es wäre so, als würdet Ihr Euch mit Euren Trainingsgewichten im Fitnessstudio vor den Spiegel stellen, anfangen zu «pumpen» und nach wenigen Bewegungen überrascht merken: «Hey, das Gewicht ist ja schwer. Meine Muskeln sind gar nicht stark genug, das Gewicht zu heben. Irgendwas muss falsch sein.»

    Nach wenigen Workouts dieser Art brecht Ihr einfach ab. Eure Begründung: «Muskeltraining ist eben nichts für mich. Ihr seht ja selbst, dass ich mit meinen schwachen Muskeln einfach nicht dafür geeignet bin.»

    Was beim Krafttraining paradox wirkt, wird von vielen Anfängern im Bereich Meditation genauso begründet. Die wichtige Erkenntnis deshalb: Nicht Schritt 1 ist die Meditation, sondern Schritt 3. Das Zurückkehren zu Eurem Trainingsobjekt, wieder und wieder und wieder. Genauso wie die Wiederholungen beim körperlichen Training, mit denen Ihr langsam fit und stärker werdet.

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    Mit einem klugen Trainingsplan zum besten Training

    Wenn Ihr also besser meditieren möchtet, macht Euch keine Gedanken darüber, dass Gedanken kommen. Das ist das Normalste der Welt. Selbst mit größter Erfahrung in der Meditation bekommt man nicht wirklich den «Kopf leer». Man erlernt eher eine andere Umgangsweise mit den Gedanken, während sich unterbewusst weitere Vorteile rundum Eure geistige Fitness entwickeln und entfalten.

    Meditation ist Training. Meditation ist geistiger Sport. Und wie bei jedem Sport braucht Ihr einen Trainingsplan. Im Idealfall trainiert Ihr täglich, auch wenn Ihr hierfür nur wenige Minuten Zeit findet. Mit der Zeit werden Eure «Workouts» besser und Ihr merkt, dass Ihr nicht mehr so sehr Opfer Eures Gedankenstroms seid wie zuvor.

    Also immer dran denken: Gewichte müssen schwer sein, damit es mit Eurem Krafttraining klappt. Nicht der leere Kopf oder die Konzentration auf Eure Atmung sind ein Zeichen für Eure Fitness. Fit seid Ihr, wenn Ihr zum Millionsten Mal wertungsfrei zu Eurer Atmung zurückkehrt.

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    Wie dies besser gelingt und noch weitere Vorteile und Tipps rundum Euren Trainingsplan und den «geistigen Muskelaufbau» mit Meditation als Muskeltraining erhaltet Ihr durch die weiteren Artikel von OX & RE. So bleibt Ihr fit, auch wenn’s anstrengend ist – doch das gehört zu jedem guten Training und guten Leben eben dazu.

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  • Ox-Re-Cise 1: Die simpelste Meditationsübung der Welt

    Ox-Re-Cise 1: Die simpelste Meditationsübung der Welt

    Ox-Re-Cise 1: Die simpelste Meditationsübung der Welt

    Lernt die bekannteste und einfachste Meditationsübung kennen, bei der Ihr Euren Atem verfolgt und garantiert schnell abgelenkt werdet.

    Auch ohne Lotossitz problemlos machbar – diese klassische Übung zur Meditation.
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    Was bringt mir diese Ox-Re-Cise?

    Ihr habt keine Erfahrung in der Meditation oder im Yoga? Ihr möchtet, dass Eure Gedanken zur Ruhe kommen und der Stress des Alltags hinter Euch bleibt? Perfekt! Dann findet Ihr online und in Büchern zahllose Meditationsübungen, die Euch weiterhelfen. Hierfür braucht Ihr OX & RE mit Sicherheit nicht.

    Wenn Ihr trotzdem einfach loslegen wollt, gibt es hier eine ganz einfache Übung. Für eine gute Meditation braucht Ihr nicht mehr. Als Einsteiger (und Fortgeschrittener) müsst Ihr nicht Hunderte Meditationsübungen lernen. Eine reicht völlig aus – diese hier.

    Sammelt also erste Erfahrungen beim Meditieren, ein paar Minuten Zeit pro Tag reichen völlig aus. Vor lauter Stress und Pflichten des Alltags habt Ihr nicht mal fünf Minuten Zeit für Meditation übrig? Dann braucht Ihr Zeit für Meditation dringender denn je!

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    Die Voraussetzungen

    Für die einfachste Meditationsübung der Welt braucht Ihr:

    • ein paar Minuten Zeit
    • einen möglichst ungestörten Ort
    • sonst nichts

    Gerade der letzte Punkt ist wichtig. Ihr braucht für viele Übungen einfach nichts Besonderes. Investiert nicht teuer in edle Sitzkissen. Beim Yoga können eine Matte oder Klötze als Hilfsmittel für manche Übungen sinnvoll sein – für die meisten Meditationsübungen könnt Ihr auf so etwas verzichten.

    Ihr müsst Euch bei der Übung nicht verrenken, keinen Lotossitz beherrschen oder Euren Körper sonst irgendwie verbrezeln. Hier geht es ganz einfach um Euch, Eure Gedanken und Eure Atmung.

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    So läuft die Ox-Re-Cise ab

    1. Setzt Euch bequem in einer Position hin, die Ihr für einige Minuten problemlos einnehmen könnt. Ob auf einen Stuhl, auf den Boden, ganz egal. Wenn Ihr schnell einschlaft, solltet Ihr Euch für die Meditationsübung nicht hinlegen.

    1. Setzt Euch aufrecht hin und versucht, Euren Körper in dieser aufrechten Position zu halten. Prüft zwischendurch nebenbei Euren Körper und kehrt in den aufrechten Sitz zurück, falls nötig.

    1. Schließt die Augen und atmet in Ruhe in Euren Bauch. Spürt, wie sich die Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Ihr müsst keinen bestimmten Rhythmus oder sowas einhalten, langsam und in Ruhe atmen reicht aus.

    1. Behaltet für ein paar Minuten die Konzentration auf Eure Atmung. Diese kann ein Fokus auf Euren Bauch sein, oder der einfache Fokus auf den Atmen als solchen. Man sagt auch, Ihr lenkt Eure Achtsamkeit auf die Atmung.

    1. Bei der Meditation werden Euch garantiert Gedanken in den Kopf schießen – und dies alle paar Sekunden. Dies ist die normalste Sache der Welt und hat nichts damit zu tun, dass Ihr schlecht meditiert. So tickt das menschliche Gehirn, Ihr macht nichts falsch. Manchmal gehen die Gedanken auch schnell wieder, nur um durch neue Gedanken ersetzt zu werden.

    1. Wenn Eure Achtsamkeit ausreicht, werden Ihr irgendwann merken: «Hey, ich denke gerade über etwas nach und konzentriere mich gerade gar nicht mehr auf meine Atmung!». Sobald Ihr dies gemerkt habt, kehrt ganz entspannt und ohne Stress zu Eurer Atmung zurück.

    1. Das ganze Spiel wiederholt sich regelmäßig. Konzentration auf die Atmung, Gedanken kommen, Ihr bemerkt Eure Gedanken, und kehrt zu Eurem Atem zurück. Wieder und wieder und wieder.

    1. Diese einfache Übung macht Ihr für fünf bis 15 Minuten. Stellt Euch vorher einen Timer, aber stellt ihn nicht in Euer Sichtfeld. Sonst versucht Ihr, während der Meditation doch nur auf die verbleibende Zeit zu schauen.
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    Deshalb mögen OX & RE diese Ox-Re-Cise

    Es gibt zahllose Meditationsübungen, die einfach umzusetzen sind. OX & RE finden regelmäßig Achtsamkeit für die Atmung als einfachste Meditationsübung für Anfänger empfohlen, und das mit gutem Grund. Meditieren lernen, um Stress zu bekämpfen, wird immer intensiver erforscht und immer mehr positive Auswirkungen auf Körper und Geist deuten sich an.

    Ein ausführlicher Artikel der renommierten Mayo Clinic zeigt nicht nur viele Vorteile auf. Hier wird auch ein wesentlicher Vorteil genannt, warum Eure Achtsamkeit für die Atmung beim Meditieren lernen so hilfreich ist: Euer Atmen ist immer da. Ihr braucht kein Mantra, kein äußeres Objekt, keine Übungen wie beim Yoga. Ihr atmet eh die ganze Zeit, also ruhig dieses Meditationsobjekt nutzen.

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    Letzte Tipps und Hinweise von OX & RE

    Hier nochmal ein ganz entscheidender Tipp: Meditation heißt nicht, möglichst lange keine Gedanken im Kopf zu haben. Gerade bei Anfängern denkt der Kopf oft, ohne dass es gemerkt wird. Meditation ist eher der Schritt, immer wieder und wieder zu merken, dass Gedanken in den Kopf kommen. Und mit Ruhe und Motivation zur Atmung zurückzukehren. Es ist wie beim Heben und Senken einer Hantel, wie OX & RE es im Artikel «Meditation lernen ist Muskeltraining» beschreiben.

    Die genannte Meditationsübung ist eine einfache Art, überhaupt ein «Gefühl» für Euren unruhigen Geist zu bekommen und Achtsamkeit zu entwickeln. Hierauf lässt sich mit der Zeit gut aufbauen, was bei OX & RE sicherlich noch in anderen Artikeln passieren wird.

    Ihr seid dran interessiert, wie Euch Euer Atem zu mehr Energie und Entspannung verhelfen kann und beim Abbauen von Stress hilft? Dann schaut auf den Artikel rundum das Thema Breathwork und lernt mit der Zeit weitere Atemübungen kennen!

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  • Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?

    Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?

    Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?

    Weshalb Meditieren keine andere Tätigkeit ersetzen kann, und trotzdem jede Handlung und jeder Zustand potenziell eine Meditation sein könnte.

    Wandern in den Bergen – meditativ oder vielleicht auch nicht.
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    Mein Leben, mein Hobby, meine Meditation

    Im Gespräch mit anderen Menschen hören OX & RE gerne Sätze wie: «Also, wenn ich in der Natur unterwegs bin, koche, lese oder [Hobby bitte hier einsetzen], dann ist das für mich Meditation». Und auch wenn klar ist, was gemeint ist, fühlen sich solche Aussagen immer etwas komisch an. Denn in der Sache ist dies falsch. Und doch kann die Aussage richtig werden, wenn der Geist und die Gedanken im richtigen Zustand sind. Die Beziehung zwischen Hobby und Meditation ist komplex und soll in diesem Artikel von OX & RE etwas beleuchtet werden.

    Weshalb keine andere Tätigkeit Meditation ist

    Im Artikel «Warum überhaupt Meditation?» haben OX & RE erklärt, wie vielseitig Meditation sein kann. Für Anfänger geht es um Begriffe wie Entspannung, Konzentration oder Achtsamkeit, all dies soll sich beim Meditieren trainieren lassen. Und genau dies passiert langfristig, selbst wenn Ihr Euch nur ein paar Minuten täglich Zeit nehmt, um Eure Atmung zu verfolgen oder beim Yoga Körper und Geist gleichermaßen fordert.

    Meditieren ist eine aktive Tätigkeit. Ihr formuliert vor Eurer Meditation ein Ziel, das Ihr verfolgt. Treten Störungen beim Meditieren auf, versucht Ihr, diese zu überwinden und wieder zu Eurem Ziel zurückzukehren. Je nach Form und Methode der Meditation sind denkbare Ziele:

    • Konzentration auf die Atmung
    • Konzentration auf ein äußeres Objekt
    • nicht-bewertende Achtsamkeitsmeditation
    • liebevoller Umgang mit anderen Menschen im Geist

    Was auch immer Ihr Euch vorgenommen habt, ein Bewusstsein für Euer Handeln ist wichtiger Teil des Meditierens. Hierzu weiter unten noch einige Beispiele. Jetzt nur so viel: Weder Wandern noch Kochen noch Husten ist Meditation, wenn das Bewusstsein für diese Tätigkeit fehlt.

    Was hiermit gemeint ist? Nun, Ihr alle atmet den ganzen Tag über (und in der Nacht auch noch). Niemand würde behaupten, dass er deshalb 24 Stunden meditiert. Erst die Aufmerksamkeit bzw. das Bewusstsein für den Atem (und der Umgang mit ihm) rückt das Ganze in den Bereich einer Meditation.

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    Was Menschen meinen, wenn sie die Aussage tätigen

    Wie kommen Menschen auf den Gedanken, dass Sie aktiv meditieren, wenn Sie Ihrem Hobby wie Lesen oder Wandern nachgehen? Vieles hängt mit einer Vorstellung von Meditation oder Achtsamkeit zusammen, die OX & RE im Artikel «Ist Meditation ein Technik zur Entspannung?» etwas entkräftet wollten. Denn es ist unstrittig, welche Auswirkungen Hobbys haben können:

    • Ihr kommt zur Ruhe und müsst Euch nicht mit dem Stress des Alltags befassen.
    • Körper und Geist können sich über lange Zeit hinweg alleine mit einer Tätigkeit befassen.
    • Ihr gewinnt Zeit, Euren Gedanken freien Lauf zu lassen.
    • Eure Aufmerksamkeit ist über Minuten oder Stunden hinweg einer Sache gewidmet.

    All dies sind hervorragende Eigenschaften von Tätigkeiten in der Freizeit, ob Yoga, Wandern oder Basteln. Und ja, natürlich kann Euer liebstes Hobby in den Bereich einer Meditation hineingleiten. Man denke an einen «Flow-Zustand». Oder wenn Ihr es schafft, über Stunden hinweg Stress und Gedanken auszublenden und echte Konzentration zu halten. Oder ganz nebenbei die Ruhe findet, Euer Unterbewusstsein ein Problem für Euch lösen zu lassen.

    Und all dies möchten OX & RE nicht kleinreden. Es passiert, ist nützlich und wird vor allem Anfänger gerne als eigene Art von Meditation empfunden. Jedoch gilt: Kein Hobby ist automatisch ein Meditieren, nur weil Körper und Geist zur Ruhe kommen und Ihr Euch mit Aufmerksamkeit einer Sache widmet. Meditation geht weit hierüber hinaus und ist nichts, was nebenbei bei einer anderen Tätigkeit eintritt. Egal, wie viel Entspannung oder Ruhe Ihr hierbei auch empfindet.

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    Weshalb jede Tätigkeit Meditation sein kann

    Das Verwirrende an der Verbindung von Hobbys und Meditation ist: In die eine Richtung funktioniert die Logik, die in die andere funktioniert sie nicht. Hierzu ein einfaches Beispiel für Anfänger, um zu verstehen, wie das Bewusstsein für Körper, Gedanken oder Atmung in die Definition der Meditation einspielt:

    Stellt Euch vor, Ihr möchtet etwas für Eure Gesundheit tun. Ihr habt erfahren, eine bewusste Ernährung hilft Euch, Euer Ziel einer besseren Gesundheit zu erreichen. Jetzt die große Frage: Welche der beiden folgenden Szenarien beschreibt eine «bewusste Ernährung»:

    1. Ihr geht zum Bio-Markt und holt Euch nachhaltige, natürliche und hochwertige Nahrungsmittel. Ihr achtet darauf, dass Ihr Euren Bedarf an den wichtigsten Nährstoffen deckt. Ihr bereitet Eure Speisen schonend zu und schlingt sie hektisch in der nächsten Mittagspause im Gespräch mit einem gestressten Kollegen herunter.
    2. Ihr kauft Euch das minderwertigste Fast Food von der Imbissbude um die Ecke. Ihr nehmt Euch zu Hause eine Stunde Zeit und esst in Ruhe Euren Döner oder Eure Currywurst und konzentriert Euch bei jedem Bissen genau auf Geschmack, Textur, Aroma und vieles mehr.

    OX & RE hoffen, dass Ihr merkt – die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Ersteres ist eher «bewusste Ernährung», letzteres ist «bewusstes Essen». Doch genau dies zeigt, wie unterschiedlich der Begriff «Bewusstsein» genutzt werden kann.

    In diesem Unterschied liegt das richtige Verständnis von Meditation und dem Meditieren bei Hobbys. Keine Tätigkeit ist automatisch eine Meditation, aber wenn Ihr Erfahrung mit Meditation gesammelt habt, kann jedes Hobby von Yoga bis zum Basteln zu einem Zustand der bewussten Wahrnehmung werden. Wer durch eine regelmäßige Achtsamkeitsmeditation eine neue Art von Bewusstsein entwickelt, kann dieses auch auf den Döner anwenden. Anders gesagt: Normalerweise ist Döner essen keine Meditation – mit der richtigen Portion Achtsamkeit schon.

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    OX & RE hoffen, dieser Artikel hat den kleinen Widerspruch zwischen Hobby und Meditation für Euch aufgelöst. Vielleicht ist es ein Anreiz für Euch, eine neue Achtsamkeit für alltägliche Dinge und Hobbys zu gewinnen. Selbst wenn Ihr es nur wenige Minuten pro Tag schafft, Eure Gedanken bewusst auf einfache Tätigkeiten zu lenken, braucht es nicht mal stundenlanges Yoga oder eine ausgiebige Achtsamkeitsmeditation. Und Ihr gewinnt nicht fälschlicherweise den Eindruck, dass Meditieren einfach nicht klappt.

    Genauso dies ist, was Ihr von vielen Profis im Bereich Meditation lesen könnt. Meditation ist nicht das, was beim «auf dem Kissen sitzen» passiert. Im Idealfall tragt Ihr Euer Meditieren als neues Bewusstsein in Euren Alltag hinein. So sinkt der Stress und ein neues Denken entsteht – ob beim Wandern, Backen, Husten oder Döner essen.

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  • Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

    Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

    Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

    Warum Meditation absolut keine Methode oder Technik zur Entspannung ist – und trotzdem so viele Menschen beim Meditieren entspannen.

    In der Hängematte liegen und entspannen – ist das schon Meditation?
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    Meditation – Stress für Körper und Geist

    Wenn OX & RE mit Menschen ins Gespräch kommen und sagen, dass sie meditieren, kommt gerne als Antwort: „Oh ja, ich habe auch mal Autogenes Training gemacht“. Andere denken an die wilden Übungen beim Yoga, wobei die Meditation im Nachhinein für Ruhe sorgen soll. Kurzum: Meditation wirkt wie ein Vollbad für die Seele, und mit der richtigen App braucht man deutlich weniger Zeit zum Einschlafen.

    In der Art von OX & RE, Themen rundum Meditation und Stoizismus fürs Verständnis zu vereinfachen, sei gesagt: Alles falsch! Meditation ist keine Technik zur Entspannung. Es geht nicht darum, alle Gedanken aus dem Kopf zu verbannen und das Leben endlos zu genießen. Meditieren hat nicht den Zweck, Stress aus Eurem Leben zu nehmen. Nochmal mit Nachdruck: Meditation ist keine Entspannungstechnik! Und trotzdem kann Meditieren lernen helfen, Stress zu lindern und mehr Ruhe im Leben zu finden.

    Wem nach 30 Minuten im Lotossitz (oder jeder anderen Position) Beine und Rücken schmerzen, weiß: Meditieren kann Stress für den Körper sein. Yoga ist mit seinen körperlichen Übungen eine absolute Herausforderung. Und das Eintauchen ins Unterbewusstsein mit unerwarteten Erkenntnissen kann alte Wunden aufbrechen und für inneren Stress sorgen. All dies können Laien in der Meditation nachvollziehen und erkennen: „Okay, einfach und entspannend scheint das Ganze nicht zu sein.“.

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    Entspannend, aber keine Entspannungstechnik

    Natürlich wissen OX & RE, wie viele Menschen von einer beruhigenden und angenehmen Wirkung der Meditation sprechen. Offensichtlich lässt sich etwas für den Geist und die Gesundheit tun, hierzu möchten OX & RE in Zukunft bewusst einige Studien vorstellen. Wichtig für Euch ist alleine die Erkenntnis: Meditation ist nicht explizit eine Technik zur Entspannung. Seht es so:

    • Kochen ist keine Entspannungstechnik. Kochen ist eine Technik zur Zubereitung von Speisen für eine (hoffentlich gesunde und bewusste) Ernährung. Es gibt jedoch Leute, die beim Kochen entspannen.

    • Stricken ist keine Entspannungstechnik. Stricken ist eine Technik zur Herstellung von Kleidung und anderen Textilien aus Wolle und Garnen. Es gibt jedoch Leute, die beim Stricken entspannen.

    • Meditation ist keine Entspannungstechnik. Meditation ist eine Technik, um Euren Geist, Eure Gedanken und Euer Wesen besser kennenzulernen und ein bedeutungsvolleres Leben zu führen. Es gibt jedoch Leute, die beim Meditieren entspannen.
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    Die drei unentspannten Säulen der Meditation

    Die besondere Wirkung der Meditation in Leben und Alltag möchte Euch OX & RE anhand der drei wichtigsten Disziplinen des Meditierens deutlich machen. Natürlich gibt es zahllose Methoden und Strömungen, für Euren Überblick haben OX & RE eine grobe Unterteilung vorgenommen. Alle drei sind erstmal ziemlich unentspannt, können langfristig jedoch helfen und ihr Potenzial entfalten. Natürlich erfahrt Ihr in Zukunft in separaten Artikeln noch mehr über diese drei Bereiche:

    1. Achtsamkeit, gerne auch Mindfulness genannt. Eine bewusste Wahrnehmung von äußeren Reizen, Gedanken, Gefühlen oder der Wahrnehmung selbst, ohne zu urteilen. Das berühmte „Die Gedanken wie Wolken ziehen lassen“, bis das Bewusstsein als solches als klarer blauer Himmel sichtbar wird. Übungen dieser Art sorgen schnell dafür, dass der Kopf abschweifen will. Oder man meditiert über Symptome oder Schmerzen im Körper, die man einfach nicht neutral bewerten kann. Und permanent hüpft der Kopf von einem Gedanken zum nächsten. Entspannung ist anders.
    2. Konzentration. Einen klaren Fokus zu bilden und möglichst lange die Konzentration auf ein Objekt oder einen Gedanken zu halten, lässt sich genauso durchs Meditieren lernen. Und jeder von Euch wird bestätigen: Konzentration ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Entspannung. Konzentration ist hart und hält ohne Training oft nur ein paar Sekunden.
    3. Loving-Kindness, im Deutschen am ehesten „Nächstenliebe“, auch wenn dies eher religiös besetzt ist. Ein gütiger und liebevoller Umgang mit anderen Menschen im Alltag lässt sich lernen. Genauso wie eine bewusste Ernährung oder Fitness. Und ja, der liebevolle Umgang mit anderen im Geist ist positiv und weniger von Spannungen begleitet. Trotzdem ist es eine Aufgabe – ein Training, das für seine Wirkung Zeit und Einsatz in Anspruch nimmt.

    In allen drei Fällen kann das „Training“ helfen, den Alltag entspannter zu gestalten. Ähnlich wie Yoga direkt und indirekt zu mehr Beweglichkeit verhilft. Wer sich hervorragend konzentrieren kann, ist beispielsweise weniger anfällig für den Stress, der durch zahllose Kleinigkeiten des Alltags auf Euch einprasselt. Aber nur deshalb ist das Meditieren für mehr Konzentration definitiv nichts Entspannendes, wie viele von Euch aus leidiger Erfahrung wissen.

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    Die Ruhe vor und nach dem Sturm

    Weshalb empfinden gerade Anfänger das Meditieren als wertvolle Zeit, die beim Abschalten hilft? Wieso lassen stressbedingte Symptome mit nur wenigen Minuten Meditation pro Tag bei vielen Menschen nach? All dies hat nichts mit der Meditation als Entspannungstechnik zu tun.

    Es ist ein bisschen wie bei der bewussten Ernährung. Ob Low Carb, Veganer oder andere Vorliebe – wer sich überhaupt erstmals mit dem Thema Ernährung befasst, nimmt fast automatisch weniger Kalorien zu sich, reduziert sein Gewicht und wird manche Symptome lindern. So geht es auch mit der Meditation:

    • Alleine das Schließen der Augen über zehn oder 20 Minuten hilft, die permanenten Reize der Außenwelt fernzuhalten.
    • Wer 30 Minuten lang eine geführte Meditation hört, wird in dieser Zeit nicht von Social-Media oder hektischen Kollegen belästigt.
    • Ein- oder zweimal pro Woche Yoga gibt dem Alltag Struktur und sorgt dafür, dass man sich wirklich mal mit nichts anderem beschäftigen muss.

    Kurzum: Viele Dinge, die beim Meditieren zusammenkommen, helfen Euch, aus dem wirren Chaos unseres modernen Lebens zu fliehen. Dieser Perspektivwechsel alleine ist gerade für viele Anfänger schon Entspannung. Bis der Moment mit etwas Erfahrung beim Meditieren kommt, in dem völlig neue Dinge Körper, Geist und Bewusstsein überwältigen. Dazu mehr in den anderen Artikeln hier bei OX & RE.

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  • Warum überhaupt Meditation?

    Warum überhaupt Meditation?

    Warum überhaupt Meditation?

    Alle Klischees und Wahrheiten vom In-den-Bauch-Atmen übers Meditieren lernen bis zur finalen Erleuchtung im Überblick.

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    Bis das Gehirn qualmt

    Meditation ist schon sonderbar. Ihr macht die Augen zu, lasst die Gedanken fließen, und plötzlich soll der Stress des Lebens weg sein und Eure Gesundheit ungeahnte Sphären erreichen. Wer lang genug am Ball bleibt, ist irgendwann erleuchtet und ab dann ist das Leben sowieso dauerhaft um Längen besser.

    Es wird noch sonderbarer, wenn Ihr überlegt, wer Euch alles zum Meditieren bringen möchte. Der erleuchtete Guru bei einem Retreat mit weisen Einsichten. Der Top-Sportler, der vor dem Wettkampf Aufmerksamkeit, Fokus und Ruhe durchs Meditieren gewinnt. Das Wellness-Unternehmen, das Gutscheine für seine neue App heraushaut.

    OX & RE findet: Überraschend viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, die Euch zum Meditieren lernen motivieren. Das Ganze scheint komplexer zu sein als ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Und dann noch dieses Yoga! Diese Chakren! Und diese Achtsamkeit im Alltag! Und schon qualmt das Gehirn.

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    All das vergesst Ihr jetzt mal! Ihr leert Euren Geist – (no) pun intended – und OX & RE klärt mit Euch die wichtigsten Fragen:

    • Dient Meditation Eurer Ruhe und Entspannung? Ja und Nein!
    • Meditation ist also eher etwas Aktives mit viel Konzentration? Ja und Nein!
    • Es geht aber schon um Eure Gedanken und Euer Gehirn? Ja und Nein!
    • Also doch eher um den Körper wie beim Yoga? Ja und Nein!
    • Meditiere Ihr, wenn Ihr bastelt oder bergsteigt? Ja und Nein!
    • Ist meditieren einfach? Ja und Nein!

    Und alle Fragen sind beantwortet. Na ja, fast. Um das Chaos etwas aufzulösen, vielleicht eine kleine Parallele:

    Meditation ist «Sport»

    All dies zeigt: Meditation ist ganz schön schwer zu fassen. Für OX & RE ist es wie mit dem Begriff «Sport». Der Begriff Sport umfasst Boxen, Rad fahren, Eiskunstlauf und Schach. Körper und Gehirn sind gefordert, Stress wird abgebaut und man tut was für die Gesundheit. Sport könnt Ihr im Alltag einstreuen, mit Talent und intensivem Training zum Profi-Sportler werden.

    OX & RE möchte Euch mit dieser gesamten Webseite anregen, mehr diese Art von «Sport» zu betreiben. Dies kann Euch helfen, einfach besser zu leben, ähnlich wie ein gelegentliches Training für den Körper hilft, im Alter noch alleine die Treppen hochzugehen. Vielleicht könnt Ihr nebenbei noch etwas Stress abbauen und ein paar unnötige Gedanken stoppen.

    Niemand soll hier zum Guru und erleuchtet werden, was immer dies heißt. Ja, es gibt Profi-Sportler! Ja, vom Wissen und Training dieser fitten Menschen könnt Ihr im Alltag profitieren. Niemand verlangt von Euch, dieses Niveau zu erreichen, um gut und fit durch das Leben zu kommen. Beim Meditieren ist es ähnlich.

    «Warum überhaupt Meditation?», ist für OX & RE die gleiche Frage wie «Warum überhaupt Sport?». Man kann ohne ihn leben, jedoch mit ihm langfristig viel besser. Und Meditieren geht sogar in wenigen Minuten auf der eigenen Wohnzimmercouch.

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    10 Fragen und Antworten rund ums Meditieren

    Ihr habt sicher schon einiges über Meditation gehört, sonst wärt Ihr gar nicht bei OX & RE gelandet. Manches ist widersprüchlich, unklar, zu esoterisch oder was immer Euch abschrecken mag. Deshalb hier noch ein paar konkrete Antworten rund um Meditation und ums Meditieren.

    ACHTUNG: OX & RE möchte vor allem Einsteigern Lust aufs Meditieren lernen machen. Deshalb werden – wie in den meisten Artikeln hier – manche Inhalte grob vereinfacht. Mehr «Tiefe» kommt ganz automatisch mit der Zeit.

    1. Dient Meditation der Entspannung?

    Tendenziell nein. Beim Meditieren trainiert Ihr eher Dinge wie Konzentration oder Aufmerksamkeit auf Euren Gedankenfluss. Dafür muss das Gehirn einiges leisten. Wenn sich Menschen ein paar Minuten Zeit für die Meditation nehmen, entsteht jedoch automatisch eine Auszeit vom Alltag und die gewohnten Gedanken und Gefühle werden unterbrochen. Dies kann als Entspannung wahrgenommen werden. Mehr hierzu im Artikel «Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?».

    2. Dient Meditation dem Stressabbau?

    Ziemlich sicher ja. Trotz der geistigen Anstrengung tut Euch jede Meditation gut – vorausgesetzt, Ihr betreibt sie regelmäßig. Hier liefert die Forschung zunehmend spannende, positive Ergebnisse, was Themen wie Gedächtnisleistung, die Verarbeitung von Emotionen oder die Konzentration im Alltag angeht. OX & RE finden sicher Gelegenheit, manche Studie und Ergebnisse in zukünftigen Artikeln zu präsentieren.

    3. Muss ich Buddhist werden, um richtig zu meditieren?

    Klares nein. Einige der geistigen Übungen, die Ihr beim Meditieren lernen nutzt, sind schlichtweg uralt und wurden schon vor Jahrtausenden im Fernen Osten praktiziert. Sie sind deshalb in Buddhismus und Hinduismus verankert, aber ein religiöser Glaube irgendeiner Art ist keine Grundvoraussetzung. Schließlich könnt Ihr genauso Akupunktur anwenden, ohne zuvor Euren religiösen Glauben zu wechseln.

    4. Ist Meditieren lernen ein echtes Training?

    Zunächst ja. Am Anfang geht es viel «den Moment wahrnehmen», «denken lernen», «nicht-denken lernen» und ähnliches. Dies Tag für Tag als Training zu betreiben, wird irgendwann zum festen Teil in Eurem Leben. Kopf und Gehirn verändern sich im Laufe des Lebens, ob Ihr Meditation betreibt oder nicht. Habt Ihr Meditation betrieben, geht die Entwicklung eher in eine positive Richtung – was immer «positiv» für Euch bedeutet.

    5. Kann ich mit Meditation meinen Kopf leeren?

    Eher nein. Selbst mit großer Erfahrung in der Meditation wirst Du es wohl maximal schaffen, ein paar Sekunden Ruhe in Deinem Gedankenfluss zu erzeugen. Ein komplett leerer Kopf sollte deshalb nie das Ziel sein. Meditation bringt Euch eher in einen Zustand, in dem Euch Gedanken und Gefühle nicht unkontrolliert bombardieren. Ihr gewinnt Abstand zu dem, was Euch durch den Kopf schießt und könnt vieles deshalb einfacher akzeptieren.

    6. Erhalte ich beim Meditieren Antworten über mich?

    Eher ja, aber ohne Garantie! Gerade Übungen im Bereich Achtsamkeit («Mindfulness») zielen darauf ab, kommen zu lassen, was Euch das Unterbewusstsein so anliefert. Gerade Anfänger sind oft überrascht oder verwirrt, was der Kopf in ein paar Minuten Meditation anliefert. Dies ist nicht immer einfach zu verkraften. Aber Ihr lernt Euch tatsächlich selbst besser kennen und erhalten Antworten über Euch – meist auf Fragen, die Ihr gar nicht kanntet.

    7. Ist Meditation etwas Spirituelles oder Esoterisches?

    Nein, mit Abstrichen. Für OX & RE ist die Nähe zu Esoterik, New Age und Spiritualität der Grund, warum sich viele Menschen (leider) vom Thema Meditation abschrecken lassen. Dies soll entsprechende Anhänger und Gruppierungen nicht diffamieren, aber ist nicht Thema oder Inhalt bei OX & RE, hier geht es eher um eine neurowissenschaftliche Perspektive. Wenn «spirituell» für Euch alles umfasst, was den Geist und das Bewusstsein erwartet – dann ist Meditation auch für OX & RE etwas Spirituelles.

    8. Ich bastele gerne und vergesse dabei schnell die Zeit – ist das Meditation?

    Ein sehr trickreiches Nein. Ja, es gibt Dinge wie «Flow» und das meditative Eintauchen in Tätigkeiten. Aber keine Tätigkeit als solche ist Meditation. Vielleicht habt Ihr schonmal Meditationen im Gehen oder beim Essen gesehen? Umgekehrt heißt dies nicht, dass jemand meditiert, solange nur ausgiebig und viel gegessen wird. Der Trick: Habt Ihr Grundlagen der Meditation in Euch verinnerlicht, kann jede Tätigkeit des Lebens meditativ werden. Hierzu mehr im Artikel „Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?“.

    9. Ich meditiere und habe trotzdem noch Stress – mache ich was falsch?

    Klares nein. Niemand sagt, dass Ihr für immer Stress aus Eurem Leben löscht. Dass Eure Gesundheit perfekt wird und Ihr nie mehr einen negativen Gedanken habt. Im Gegenteil: Eure Meditation bringt vielleicht immer wieder Gefühle und Gedanken hoch, die sonst nie ins Bewusstsein gelangt wären. Ein wesentlicher Teil von Meditation kann also selbst anstrengend sein und Stress auslösen. Ihr lernt aber, Gedanken und Emotionen zu akzeptieren und hiermit gut umzugehen.

    10. Muss ich im Lotossitz sitzen, «Omm» summen und mich auf meine Bauchatmung konzentrieren?

    Nein, nein, tendenziell ja. Zu diesem Klischeebild der Meditation nur jeweils ein kurzer Satz, hier gibt’s den größeren Artikel zum Thema. Der Schneidersitz oder Lotossitz ist bei längerem Sitzen bequemer und angenehmer für den Rücken, Einsteiger können auf ihn getrost verzichten. «Om» kann durch jedes andere sinnlose/sinnfreie Wort ersetzt werden, um zum Fokus der Konzentration bei manchen Arten von Meditationen zu werden. Und da der Atem als «Meditationsobjekt» immer verfügbar ist und Bauchatmung eher beruhigend wirkt, ist dieses Klischee tatsächlich ein guter Einstieg.

    OX & RE – das Logo für Meditation, Stoizismus und Meditieren lernen

    Ihr habt noch Fragen? Hoffentlich? OX & RE geht hierauf in Zukunft ein und bietet mit vielen weiteren Artikeln zusätzliche Denkanstöße. Wer bis dahin nicht warten kann, kann die Ox-Re-Cise 1 als simplen Einstieg ins Meditieren lernen nutzen. Genügend Apps und Bücher ebnen Euch genauso den Weg.

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