Kategorie: Meditation

Alle Artikel und Informationen zum Thema Meditation

  • Meditation lernen ist Muskeltraining

    Meditation lernen ist Muskeltraining

    Meditation lernen ist Muskeltraining

    Weshalb so viele Menschen glauben, nicht meditieren zu können und wie Ihr langsam aber sicher Euren «Meditationsmuskel» aufbaut.

    Muskeln im Kopf? Das Gehirn sieht schon ein wenig aus wie ein Sixpack.
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    Meditation – Training für die Muskeln im Kopf

    OX & RE kennen einige Menschen, die «mal versucht haben zu meditieren». Mit Buch, Video oder App wurde versucht, ins Thema Meditation einzusteigen, und nach ein paar Tagen war wieder Schluss damit. Die Begründung hierfür war mehr oder weniger die gleiche: «Ich kann mich darauf nicht konzentrieren und komme nicht zur Ruhe. Nach ein paar Sekunden werde ich wieder von meinen Gedanken eingeholt. Meditieren ist einfach nichts für mich.».

    Was übersehen wird: Genau das ist Meditation. Meditieren ist ein Training. Eine Art Muskelaufbau für das Gehirn. Und ähnlich wie beim echten Krafttraining für den Körper gilt es auch beim Meditieren, den Kopf mit regelmäßigen Workouts zu fordern. Dieser Artikel zeigt Euch, warum Meditation ein Muskeltraining für den Geist ist und wie Ihr mit der richtigen Einstellung und einem guten Trainingsplan Eure «meditative Fitness» fördert.

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    Meditieren als Muskelaufbau für den Geist

    Wenn Ihr über Meditation und ein Training für den Körper nachdenkt, fällt Euch vielleicht Yoga ein. Und ja, intensives Yoga ist wie Sport, der Eure Muskeln fordert und Eure Fitness ankurbelt. Hierauf möchten OX & RE mit diesem Artikel aber nicht eingehen. Es geht eher um die Parallele zwischen Meditation und Muskeltraining, die gerade von Anfängern oft falsch verstanden wird.

    Wie immer bei OX & RE vereinfachen wir das Ganze jetzt ein wenig. Aus der «Ox-Re-Cise 1 – Die einfachste Meditationsübung der Welt» wisst Ihr, wie der Einstieg in eine Meditation aussehen könnte. Viele Übungen, ob als reine Meditation oder nach intensivem Yoga, sehen mehr oder weniger so aus wie diese Ox-Re-Cise:

    1. Lenkt Eure Achtsamkeit/Konzentration auf ein Objekt, z. B. die Atmung.
    2. Ablenkungen, z. B. Gedanken, kommen und Ihr bemerkt diese.
    3. Ihr akzeptiert die Ablenkung, ohne Euch zu kritisieren, und kehrt zu 1. zurück.

    Das Ganze ist also ein zyklisches Training für den Geist. Atmung, Ablenkung, Bemerken der Ablenkung, und wieder zurück. Und das Ganze wieder. Und wieder.

    Vergleichen wir das Ganze mal mit Übungen für den Muskelaufbau. Ihr nehmt Euch ein Gewicht und haltet dies mit ausgestrecktem Arm vor Euren Körper, um muskuläre Ausbauer zu trainieren. Dies könnte so aussehen:

    1. Ihr haltet das Gewicht möglichst lange vor Euren Körper.
    2. Ablenkungen, z. B. muskuläre Ermüdung, kommen und Ihr bemerkt diese.
    3. Ihr lasst das Gewicht herunter, gönnt Euch eine Pause und kehrt zu 1. zurück.

    Auch das klassische «Pumpen mit Gewichten» ist ein zyklisches Training. Konzentrische Phase, exzentrische Phase, Pause. Und das Ganze wieder. Und wieder. Bis der Bizeps wächst.

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    Geistiger Muskelaufbau ohne «Krafttraining»? Schwierig!

    Auch wenn Meditation und Muskelaufbau in den genannten, zyklischen Abläufen vergleichbar sind, sehen viele Einsteiger ins Meditieren nicht diesen Zusammenhang. Sie denken, einzig und alleine Schritt 1 ist die Meditation. Schritt 2 ist die ungewünschte Ablenkung. Und weil Schritt 2 garantiert nach einigen Sekunden kommt und für Ablenkung sorgen wird, scheitert die Meditation, bevor sie richtig beginnen konnte.

    Denkt mal an Euer Krafttraining oder anspruchsvolle Übungen beim Yoga. Es wäre so, als würdet Ihr Euch mit Euren Trainingsgewichten im Fitnessstudio vor den Spiegel stellen, anfangen zu «pumpen» und nach wenigen Bewegungen überrascht merken: «Hey, das Gewicht ist ja schwer. Meine Muskeln sind gar nicht stark genug, das Gewicht zu heben. Irgendwas muss falsch sein.»

    Nach wenigen Workouts dieser Art brecht Ihr einfach ab. Eure Begründung: «Muskeltraining ist eben nichts für mich. Ihr seht ja selbst, dass ich mit meinen schwachen Muskeln einfach nicht dafür geeignet bin.»

    Was beim Krafttraining paradox wirkt, wird von vielen Anfängern im Bereich Meditation genauso begründet. Die wichtige Erkenntnis deshalb: Nicht Schritt 1 ist die Meditation, sondern Schritt 3. Das Zurückkehren zu Eurem Trainingsobjekt, wieder und wieder und wieder. Genauso wie die Wiederholungen beim körperlichen Training, mit denen Ihr langsam fit und stärker werdet.

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    Mit einem klugen Trainingsplan zum besten Training

    Wenn Ihr also besser meditieren möchtet, macht Euch keine Gedanken darüber, dass Gedanken kommen. Das ist das Normalste der Welt. Selbst mit größter Erfahrung in der Meditation bekommt man nicht wirklich den «Kopf leer». Man erlernt eher eine andere Umgangsweise mit den Gedanken, während sich unterbewusst weitere Vorteile rundum Eure geistige Fitness entwickeln und entfalten.

    Meditation ist Training. Meditation ist geistiger Sport. Und wie bei jedem Sport braucht Ihr einen Trainingsplan. Im Idealfall trainiert Ihr täglich, auch wenn Ihr hierfür nur wenige Minuten Zeit findet. Mit der Zeit werden Eure «Workouts» besser und Ihr merkt, dass Ihr nicht mehr so sehr Opfer Eures Gedankenstroms seid wie zuvor.

    Also immer dran denken: Gewichte müssen schwer sein, damit es mit Eurem Krafttraining klappt. Nicht der leere Kopf oder die Konzentration auf Eure Atmung sind ein Zeichen für Eure Fitness. Fit seid Ihr, wenn Ihr zum Millionsten Mal wertungsfrei zu Eurer Atmung zurückkehrt.

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    Wie dies besser gelingt und noch weitere Vorteile und Tipps rundum Euren Trainingsplan und den «geistigen Muskelaufbau» mit Meditation als Muskeltraining erhaltet Ihr durch die weiteren Artikel von OX & RE. So bleibt Ihr fit, auch wenn’s anstrengend ist – doch das gehört zu jedem guten Training und guten Leben eben dazu.

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  • Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?

    Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?

    Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?

    Weshalb Meditieren keine andere Tätigkeit ersetzen kann, und trotzdem jede Handlung und jeder Zustand potenziell eine Meditation sein könnte.

    Wandern in den Bergen – meditativ oder vielleicht auch nicht.
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    Mein Leben, mein Hobby, meine Meditation

    Im Gespräch mit anderen Menschen hören OX & RE gerne Sätze wie: «Also, wenn ich in der Natur unterwegs bin, koche, lese oder [Hobby bitte hier einsetzen], dann ist das für mich Meditation». Und auch wenn klar ist, was gemeint ist, fühlen sich solche Aussagen immer etwas komisch an. Denn in der Sache ist dies falsch. Und doch kann die Aussage richtig werden, wenn der Geist und die Gedanken im richtigen Zustand sind. Die Beziehung zwischen Hobby und Meditation ist komplex und soll in diesem Artikel von OX & RE etwas beleuchtet werden.

    Weshalb keine andere Tätigkeit Meditation ist

    Im Artikel «Warum überhaupt Meditation?» haben OX & RE erklärt, wie vielseitig Meditation sein kann. Für Anfänger geht es um Begriffe wie Entspannung, Konzentration oder Achtsamkeit, all dies soll sich beim Meditieren trainieren lassen. Und genau dies passiert langfristig, selbst wenn Ihr Euch nur ein paar Minuten täglich Zeit nehmt, um Eure Atmung zu verfolgen oder beim Yoga Körper und Geist gleichermaßen fordert.

    Meditieren ist eine aktive Tätigkeit. Ihr formuliert vor Eurer Meditation ein Ziel, das Ihr verfolgt. Treten Störungen beim Meditieren auf, versucht Ihr, diese zu überwinden und wieder zu Eurem Ziel zurückzukehren. Je nach Form und Methode der Meditation sind denkbare Ziele:

    • Konzentration auf die Atmung
    • Konzentration auf ein äußeres Objekt
    • nicht-bewertende Achtsamkeitsmeditation
    • liebevoller Umgang mit anderen Menschen im Geist

    Was auch immer Ihr Euch vorgenommen habt, ein Bewusstsein für Euer Handeln ist wichtiger Teil des Meditierens. Hierzu weiter unten noch einige Beispiele. Jetzt nur so viel: Weder Wandern noch Kochen noch Husten ist Meditation, wenn das Bewusstsein für diese Tätigkeit fehlt.

    Was hiermit gemeint ist? Nun, Ihr alle atmet den ganzen Tag über (und in der Nacht auch noch). Niemand würde behaupten, dass er deshalb 24 Stunden meditiert. Erst die Aufmerksamkeit bzw. das Bewusstsein für den Atem (und der Umgang mit ihm) rückt das Ganze in den Bereich einer Meditation.

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    Was Menschen meinen, wenn sie die Aussage tätigen

    Wie kommen Menschen auf den Gedanken, dass Sie aktiv meditieren, wenn Sie Ihrem Hobby wie Lesen oder Wandern nachgehen? Vieles hängt mit einer Vorstellung von Meditation oder Achtsamkeit zusammen, die OX & RE im Artikel «Ist Meditation ein Technik zur Entspannung?» etwas entkräftet wollten. Denn es ist unstrittig, welche Auswirkungen Hobbys haben können:

    • Ihr kommt zur Ruhe und müsst Euch nicht mit dem Stress des Alltags befassen.
    • Körper und Geist können sich über lange Zeit hinweg alleine mit einer Tätigkeit befassen.
    • Ihr gewinnt Zeit, Euren Gedanken freien Lauf zu lassen.
    • Eure Aufmerksamkeit ist über Minuten oder Stunden hinweg einer Sache gewidmet.

    All dies sind hervorragende Eigenschaften von Tätigkeiten in der Freizeit, ob Yoga, Wandern oder Basteln. Und ja, natürlich kann Euer liebstes Hobby in den Bereich einer Meditation hineingleiten. Man denke an einen «Flow-Zustand». Oder wenn Ihr es schafft, über Stunden hinweg Stress und Gedanken auszublenden und echte Konzentration zu halten. Oder ganz nebenbei die Ruhe findet, Euer Unterbewusstsein ein Problem für Euch lösen zu lassen.

    Und all dies möchten OX & RE nicht kleinreden. Es passiert, ist nützlich und wird vor allem Anfänger gerne als eigene Art von Meditation empfunden. Jedoch gilt: Kein Hobby ist automatisch ein Meditieren, nur weil Körper und Geist zur Ruhe kommen und Ihr Euch mit Aufmerksamkeit einer Sache widmet. Meditation geht weit hierüber hinaus und ist nichts, was nebenbei bei einer anderen Tätigkeit eintritt. Egal, wie viel Entspannung oder Ruhe Ihr hierbei auch empfindet.

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    Weshalb jede Tätigkeit Meditation sein kann

    Das Verwirrende an der Verbindung von Hobbys und Meditation ist: In die eine Richtung funktioniert die Logik, die in die andere funktioniert sie nicht. Hierzu ein einfaches Beispiel für Anfänger, um zu verstehen, wie das Bewusstsein für Körper, Gedanken oder Atmung in die Definition der Meditation einspielt:

    Stellt Euch vor, Ihr möchtet etwas für Eure Gesundheit tun. Ihr habt erfahren, eine bewusste Ernährung hilft Euch, Euer Ziel einer besseren Gesundheit zu erreichen. Jetzt die große Frage: Welche der beiden folgenden Szenarien beschreibt eine «bewusste Ernährung»:

    1. Ihr geht zum Bio-Markt und holt Euch nachhaltige, natürliche und hochwertige Nahrungsmittel. Ihr achtet darauf, dass Ihr Euren Bedarf an den wichtigsten Nährstoffen deckt. Ihr bereitet Eure Speisen schonend zu und schlingt sie hektisch in der nächsten Mittagspause im Gespräch mit einem gestressten Kollegen herunter.
    2. Ihr kauft Euch das minderwertigste Fast Food von der Imbissbude um die Ecke. Ihr nehmt Euch zu Hause eine Stunde Zeit und esst in Ruhe Euren Döner oder Eure Currywurst und konzentriert Euch bei jedem Bissen genau auf Geschmack, Textur, Aroma und vieles mehr.

    OX & RE hoffen, dass Ihr merkt – die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Ersteres ist eher «bewusste Ernährung», letzteres ist «bewusstes Essen». Doch genau dies zeigt, wie unterschiedlich der Begriff «Bewusstsein» genutzt werden kann.

    In diesem Unterschied liegt das richtige Verständnis von Meditation und dem Meditieren bei Hobbys. Keine Tätigkeit ist automatisch eine Meditation, aber wenn Ihr Erfahrung mit Meditation gesammelt habt, kann jedes Hobby von Yoga bis zum Basteln zu einem Zustand der bewussten Wahrnehmung werden. Wer durch eine regelmäßige Achtsamkeitsmeditation eine neue Art von Bewusstsein entwickelt, kann dieses auch auf den Döner anwenden. Anders gesagt: Normalerweise ist Döner essen keine Meditation – mit der richtigen Portion Achtsamkeit schon.

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    OX & RE hoffen, dieser Artikel hat den kleinen Widerspruch zwischen Hobby und Meditation für Euch aufgelöst. Vielleicht ist es ein Anreiz für Euch, eine neue Achtsamkeit für alltägliche Dinge und Hobbys zu gewinnen. Selbst wenn Ihr es nur wenige Minuten pro Tag schafft, Eure Gedanken bewusst auf einfache Tätigkeiten zu lenken, braucht es nicht mal stundenlanges Yoga oder eine ausgiebige Achtsamkeitsmeditation. Und Ihr gewinnt nicht fälschlicherweise den Eindruck, dass Meditieren einfach nicht klappt.

    Genauso dies ist, was Ihr von vielen Profis im Bereich Meditation lesen könnt. Meditation ist nicht das, was beim «auf dem Kissen sitzen» passiert. Im Idealfall tragt Ihr Euer Meditieren als neues Bewusstsein in Euren Alltag hinein. So sinkt der Stress und ein neues Denken entsteht – ob beim Wandern, Backen, Husten oder Döner essen.

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  • Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

    Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

    Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?

    Warum Meditation absolut keine Methode oder Technik zur Entspannung ist – und trotzdem so viele Menschen beim Meditieren entspannen.

    In der Hängematte liegen und entspannen – ist das schon Meditation?
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    Meditation – Stress für Körper und Geist

    Wenn OX & RE mit Menschen ins Gespräch kommen und sagen, dass sie meditieren, kommt gerne als Antwort: „Oh ja, ich habe auch mal Autogenes Training gemacht“. Andere denken an die wilden Übungen beim Yoga, wobei die Meditation im Nachhinein für Ruhe sorgen soll. Kurzum: Meditation wirkt wie ein Vollbad für die Seele, und mit der richtigen App braucht man deutlich weniger Zeit zum Einschlafen.

    In der Art von OX & RE, Themen rundum Meditation und Stoizismus fürs Verständnis zu vereinfachen, sei gesagt: Alles falsch! Meditation ist keine Technik zur Entspannung. Es geht nicht darum, alle Gedanken aus dem Kopf zu verbannen und das Leben endlos zu genießen. Meditieren hat nicht den Zweck, Stress aus Eurem Leben zu nehmen. Nochmal mit Nachdruck: Meditation ist keine Entspannungstechnik! Und trotzdem kann Meditieren lernen helfen, Stress zu lindern und mehr Ruhe im Leben zu finden.

    Wem nach 30 Minuten im Lotossitz (oder jeder anderen Position) Beine und Rücken schmerzen, weiß: Meditieren kann Stress für den Körper sein. Yoga ist mit seinen körperlichen Übungen eine absolute Herausforderung. Und das Eintauchen ins Unterbewusstsein mit unerwarteten Erkenntnissen kann alte Wunden aufbrechen und für inneren Stress sorgen. All dies können Laien in der Meditation nachvollziehen und erkennen: „Okay, einfach und entspannend scheint das Ganze nicht zu sein.“.

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    Entspannend, aber keine Entspannungstechnik

    Natürlich wissen OX & RE, wie viele Menschen von einer beruhigenden und angenehmen Wirkung der Meditation sprechen. Offensichtlich lässt sich etwas für den Geist und die Gesundheit tun, hierzu möchten OX & RE in Zukunft bewusst einige Studien vorstellen. Wichtig für Euch ist alleine die Erkenntnis: Meditation ist nicht explizit eine Technik zur Entspannung. Seht es so:

    • Kochen ist keine Entspannungstechnik. Kochen ist eine Technik zur Zubereitung von Speisen für eine (hoffentlich gesunde und bewusste) Ernährung. Es gibt jedoch Leute, die beim Kochen entspannen.

    • Stricken ist keine Entspannungstechnik. Stricken ist eine Technik zur Herstellung von Kleidung und anderen Textilien aus Wolle und Garnen. Es gibt jedoch Leute, die beim Stricken entspannen.

    • Meditation ist keine Entspannungstechnik. Meditation ist eine Technik, um Euren Geist, Eure Gedanken und Euer Wesen besser kennenzulernen und ein bedeutungsvolleres Leben zu führen. Es gibt jedoch Leute, die beim Meditieren entspannen.
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    Die drei unentspannten Säulen der Meditation

    Die besondere Wirkung der Meditation in Leben und Alltag möchte Euch OX & RE anhand der drei wichtigsten Disziplinen des Meditierens deutlich machen. Natürlich gibt es zahllose Methoden und Strömungen, für Euren Überblick haben OX & RE eine grobe Unterteilung vorgenommen. Alle drei sind erstmal ziemlich unentspannt, können langfristig jedoch helfen und ihr Potenzial entfalten. Natürlich erfahrt Ihr in Zukunft in separaten Artikeln noch mehr über diese drei Bereiche:

    1. Achtsamkeit, gerne auch Mindfulness genannt. Eine bewusste Wahrnehmung von äußeren Reizen, Gedanken, Gefühlen oder der Wahrnehmung selbst, ohne zu urteilen. Das berühmte „Die Gedanken wie Wolken ziehen lassen“, bis das Bewusstsein als solches als klarer blauer Himmel sichtbar wird. Übungen dieser Art sorgen schnell dafür, dass der Kopf abschweifen will. Oder man meditiert über Symptome oder Schmerzen im Körper, die man einfach nicht neutral bewerten kann. Und permanent hüpft der Kopf von einem Gedanken zum nächsten. Entspannung ist anders.
    2. Konzentration. Einen klaren Fokus zu bilden und möglichst lange die Konzentration auf ein Objekt oder einen Gedanken zu halten, lässt sich genauso durchs Meditieren lernen. Und jeder von Euch wird bestätigen: Konzentration ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Entspannung. Konzentration ist hart und hält ohne Training oft nur ein paar Sekunden.
    3. Loving-Kindness, im Deutschen am ehesten „Nächstenliebe“, auch wenn dies eher religiös besetzt ist. Ein gütiger und liebevoller Umgang mit anderen Menschen im Alltag lässt sich lernen. Genauso wie eine bewusste Ernährung oder Fitness. Und ja, der liebevolle Umgang mit anderen im Geist ist positiv und weniger von Spannungen begleitet. Trotzdem ist es eine Aufgabe – ein Training, das für seine Wirkung Zeit und Einsatz in Anspruch nimmt.

    In allen drei Fällen kann das „Training“ helfen, den Alltag entspannter zu gestalten. Ähnlich wie Yoga direkt und indirekt zu mehr Beweglichkeit verhilft. Wer sich hervorragend konzentrieren kann, ist beispielsweise weniger anfällig für den Stress, der durch zahllose Kleinigkeiten des Alltags auf Euch einprasselt. Aber nur deshalb ist das Meditieren für mehr Konzentration definitiv nichts Entspannendes, wie viele von Euch aus leidiger Erfahrung wissen.

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    Die Ruhe vor und nach dem Sturm

    Weshalb empfinden gerade Anfänger das Meditieren als wertvolle Zeit, die beim Abschalten hilft? Wieso lassen stressbedingte Symptome mit nur wenigen Minuten Meditation pro Tag bei vielen Menschen nach? All dies hat nichts mit der Meditation als Entspannungstechnik zu tun.

    Es ist ein bisschen wie bei der bewussten Ernährung. Ob Low Carb, Veganer oder andere Vorliebe – wer sich überhaupt erstmals mit dem Thema Ernährung befasst, nimmt fast automatisch weniger Kalorien zu sich, reduziert sein Gewicht und wird manche Symptome lindern. So geht es auch mit der Meditation:

    • Alleine das Schließen der Augen über zehn oder 20 Minuten hilft, die permanenten Reize der Außenwelt fernzuhalten.
    • Wer 30 Minuten lang eine geführte Meditation hört, wird in dieser Zeit nicht von Social-Media oder hektischen Kollegen belästigt.
    • Ein- oder zweimal pro Woche Yoga gibt dem Alltag Struktur und sorgt dafür, dass man sich wirklich mal mit nichts anderem beschäftigen muss.

    Kurzum: Viele Dinge, die beim Meditieren zusammenkommen, helfen Euch, aus dem wirren Chaos unseres modernen Lebens zu fliehen. Dieser Perspektivwechsel alleine ist gerade für viele Anfänger schon Entspannung. Bis der Moment mit etwas Erfahrung beim Meditieren kommt, in dem völlig neue Dinge Körper, Geist und Bewusstsein überwältigen. Dazu mehr in den anderen Artikeln hier bei OX & RE.

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  • Warum überhaupt Meditation?

    Warum überhaupt Meditation?

    Warum überhaupt Meditation?

    Alle Klischees und Wahrheiten vom In-den-Bauch-Atmen übers Meditieren lernen bis zur finalen Erleuchtung im Überblick.

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    Bis das Gehirn qualmt

    Meditation ist schon sonderbar. Ihr macht die Augen zu, lasst die Gedanken fließen, und plötzlich soll der Stress des Lebens weg sein und Eure Gesundheit ungeahnte Sphären erreichen. Wer lang genug am Ball bleibt, ist irgendwann erleuchtet und ab dann ist das Leben sowieso dauerhaft um Längen besser.

    Es wird noch sonderbarer, wenn Ihr überlegt, wer Euch alles zum Meditieren bringen möchte. Der erleuchtete Guru bei einem Retreat mit weisen Einsichten. Der Top-Sportler, der vor dem Wettkampf Aufmerksamkeit, Fokus und Ruhe durchs Meditieren gewinnt. Das Wellness-Unternehmen, das Gutscheine für seine neue App heraushaut.

    OX & RE findet: Überraschend viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, die Euch zum Meditieren lernen motivieren. Das Ganze scheint komplexer zu sein als ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Und dann noch dieses Yoga! Diese Chakren! Und diese Achtsamkeit im Alltag! Und schon qualmt das Gehirn.

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    All das vergesst Ihr jetzt mal! Ihr leert Euren Geist – (no) pun intended – und OX & RE klärt mit Euch die wichtigsten Fragen:

    • Dient Meditation Eurer Ruhe und Entspannung? Ja und Nein!
    • Meditation ist also eher etwas Aktives mit viel Konzentration? Ja und Nein!
    • Es geht aber schon um Eure Gedanken und Euer Gehirn? Ja und Nein!
    • Also doch eher um den Körper wie beim Yoga? Ja und Nein!
    • Meditiere Ihr, wenn Ihr bastelt oder bergsteigt? Ja und Nein!
    • Ist meditieren einfach? Ja und Nein!

    Und alle Fragen sind beantwortet. Na ja, fast. Um das Chaos etwas aufzulösen, vielleicht eine kleine Parallele:

    Meditation ist «Sport»

    All dies zeigt: Meditation ist ganz schön schwer zu fassen. Für OX & RE ist es wie mit dem Begriff «Sport». Der Begriff Sport umfasst Boxen, Rad fahren, Eiskunstlauf und Schach. Körper und Gehirn sind gefordert, Stress wird abgebaut und man tut was für die Gesundheit. Sport könnt Ihr im Alltag einstreuen, mit Talent und intensivem Training zum Profi-Sportler werden.

    OX & RE möchte Euch mit dieser gesamten Webseite anregen, mehr diese Art von «Sport» zu betreiben. Dies kann Euch helfen, einfach besser zu leben, ähnlich wie ein gelegentliches Training für den Körper hilft, im Alter noch alleine die Treppen hochzugehen. Vielleicht könnt Ihr nebenbei noch etwas Stress abbauen und ein paar unnötige Gedanken stoppen.

    Niemand soll hier zum Guru und erleuchtet werden, was immer dies heißt. Ja, es gibt Profi-Sportler! Ja, vom Wissen und Training dieser fitten Menschen könnt Ihr im Alltag profitieren. Niemand verlangt von Euch, dieses Niveau zu erreichen, um gut und fit durch das Leben zu kommen. Beim Meditieren ist es ähnlich.

    «Warum überhaupt Meditation?», ist für OX & RE die gleiche Frage wie «Warum überhaupt Sport?». Man kann ohne ihn leben, jedoch mit ihm langfristig viel besser. Und Meditieren geht sogar in wenigen Minuten auf der eigenen Wohnzimmercouch.

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    10 Fragen und Antworten rund ums Meditieren

    Ihr habt sicher schon einiges über Meditation gehört, sonst wärt Ihr gar nicht bei OX & RE gelandet. Manches ist widersprüchlich, unklar, zu esoterisch oder was immer Euch abschrecken mag. Deshalb hier noch ein paar konkrete Antworten rund um Meditation und ums Meditieren.

    ACHTUNG: OX & RE möchte vor allem Einsteigern Lust aufs Meditieren lernen machen. Deshalb werden – wie in den meisten Artikeln hier – manche Inhalte grob vereinfacht. Mehr «Tiefe» kommt ganz automatisch mit der Zeit.

    1. Dient Meditation der Entspannung?

    Tendenziell nein. Beim Meditieren trainiert Ihr eher Dinge wie Konzentration oder Aufmerksamkeit auf Euren Gedankenfluss. Dafür muss das Gehirn einiges leisten. Wenn sich Menschen ein paar Minuten Zeit für die Meditation nehmen, entsteht jedoch automatisch eine Auszeit vom Alltag und die gewohnten Gedanken und Gefühle werden unterbrochen. Dies kann als Entspannung wahrgenommen werden. Mehr hierzu im Artikel «Ist Meditation eine Technik zur Entspannung?».

    2. Dient Meditation dem Stressabbau?

    Ziemlich sicher ja. Trotz der geistigen Anstrengung tut Euch jede Meditation gut – vorausgesetzt, Ihr betreibt sie regelmäßig. Hier liefert die Forschung zunehmend spannende, positive Ergebnisse, was Themen wie Gedächtnisleistung, die Verarbeitung von Emotionen oder die Konzentration im Alltag angeht. OX & RE finden sicher Gelegenheit, manche Studie und Ergebnisse in zukünftigen Artikeln zu präsentieren.

    3. Muss ich Buddhist werden, um richtig zu meditieren?

    Klares nein. Einige der geistigen Übungen, die Ihr beim Meditieren lernen nutzt, sind schlichtweg uralt und wurden schon vor Jahrtausenden im Fernen Osten praktiziert. Sie sind deshalb in Buddhismus und Hinduismus verankert, aber ein religiöser Glaube irgendeiner Art ist keine Grundvoraussetzung. Schließlich könnt Ihr genauso Akupunktur anwenden, ohne zuvor Euren religiösen Glauben zu wechseln.

    4. Ist Meditieren lernen ein echtes Training?

    Zunächst ja. Am Anfang geht es viel «den Moment wahrnehmen», «denken lernen», «nicht-denken lernen» und ähnliches. Dies Tag für Tag als Training zu betreiben, wird irgendwann zum festen Teil in Eurem Leben. Kopf und Gehirn verändern sich im Laufe des Lebens, ob Ihr Meditation betreibt oder nicht. Habt Ihr Meditation betrieben, geht die Entwicklung eher in eine positive Richtung – was immer «positiv» für Euch bedeutet.

    5. Kann ich mit Meditation meinen Kopf leeren?

    Eher nein. Selbst mit großer Erfahrung in der Meditation wirst Du es wohl maximal schaffen, ein paar Sekunden Ruhe in Deinem Gedankenfluss zu erzeugen. Ein komplett leerer Kopf sollte deshalb nie das Ziel sein. Meditation bringt Euch eher in einen Zustand, in dem Euch Gedanken und Gefühle nicht unkontrolliert bombardieren. Ihr gewinnt Abstand zu dem, was Euch durch den Kopf schießt und könnt vieles deshalb einfacher akzeptieren.

    6. Erhalte ich beim Meditieren Antworten über mich?

    Eher ja, aber ohne Garantie! Gerade Übungen im Bereich Achtsamkeit («Mindfulness») zielen darauf ab, kommen zu lassen, was Euch das Unterbewusstsein so anliefert. Gerade Anfänger sind oft überrascht oder verwirrt, was der Kopf in ein paar Minuten Meditation anliefert. Dies ist nicht immer einfach zu verkraften. Aber Ihr lernt Euch tatsächlich selbst besser kennen und erhalten Antworten über Euch – meist auf Fragen, die Ihr gar nicht kanntet.

    7. Ist Meditation etwas Spirituelles oder Esoterisches?

    Nein, mit Abstrichen. Für OX & RE ist die Nähe zu Esoterik, New Age und Spiritualität der Grund, warum sich viele Menschen (leider) vom Thema Meditation abschrecken lassen. Dies soll entsprechende Anhänger und Gruppierungen nicht diffamieren, aber ist nicht Thema oder Inhalt bei OX & RE, hier geht es eher um eine neurowissenschaftliche Perspektive. Wenn «spirituell» für Euch alles umfasst, was den Geist und das Bewusstsein erwartet – dann ist Meditation auch für OX & RE etwas Spirituelles.

    8. Ich bastele gerne und vergesse dabei schnell die Zeit – ist das Meditation?

    Ein sehr trickreiches Nein. Ja, es gibt Dinge wie «Flow» und das meditative Eintauchen in Tätigkeiten. Aber keine Tätigkeit als solche ist Meditation. Vielleicht habt Ihr schonmal Meditationen im Gehen oder beim Essen gesehen? Umgekehrt heißt dies nicht, dass jemand meditiert, solange nur ausgiebig und viel gegessen wird. Der Trick: Habt Ihr Grundlagen der Meditation in Euch verinnerlicht, kann jede Tätigkeit des Lebens meditativ werden. Hierzu mehr im Artikel „Wandern, Backen, Husten – was davon ist Meditation?“.

    9. Ich meditiere und habe trotzdem noch Stress – mache ich was falsch?

    Klares nein. Niemand sagt, dass Ihr für immer Stress aus Eurem Leben löscht. Dass Eure Gesundheit perfekt wird und Ihr nie mehr einen negativen Gedanken habt. Im Gegenteil: Eure Meditation bringt vielleicht immer wieder Gefühle und Gedanken hoch, die sonst nie ins Bewusstsein gelangt wären. Ein wesentlicher Teil von Meditation kann also selbst anstrengend sein und Stress auslösen. Ihr lernt aber, Gedanken und Emotionen zu akzeptieren und hiermit gut umzugehen.

    10. Muss ich im Lotossitz sitzen, «Omm» summen und mich auf meine Bauchatmung konzentrieren?

    Nein, nein, tendenziell ja. Zu diesem Klischeebild der Meditation nur jeweils ein kurzer Satz, hier gibt’s den größeren Artikel zum Thema. Der Schneidersitz oder Lotossitz ist bei längerem Sitzen bequemer und angenehmer für den Rücken, Einsteiger können auf ihn getrost verzichten. «Om» kann durch jedes andere sinnlose/sinnfreie Wort ersetzt werden, um zum Fokus der Konzentration bei manchen Arten von Meditationen zu werden. Und da der Atem als «Meditationsobjekt» immer verfügbar ist und Bauchatmung eher beruhigend wirkt, ist dieses Klischee tatsächlich ein guter Einstieg.

    OX & RE – das Logo für Meditation, Stoizismus und Meditieren lernen

    Ihr habt noch Fragen? Hoffentlich? OX & RE geht hierauf in Zukunft ein und bietet mit vielen weiteren Artikeln zusätzliche Denkanstöße. Wer bis dahin nicht warten kann, kann die Ox-Re-Cise 1 als simplen Einstieg ins Meditieren lernen nutzen. Genügend Apps und Bücher ebnen Euch genauso den Weg.

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