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  • Der langweiligste Erdbeerkuchen der Welt

    Der langweiligste Erdbeerkuchen der Welt

    Der langweiligste Erdbeerkuchen der Welt

    Weshalb ein ereignisloses Leben ein gutes Leben sein kann und wovon selbst das größte Ereignis des Lebens noch getoppt wird.

    Hier ist ein Erdbeerkuchen – ganz schön ereignislos, wenn die wichtigste Zutat fehlt.
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    Bah! Leckere Erdbeeren!

    Fast jeder Mensch (außer OX & RE) mag Erdbeeren, gerne auch als Kuchen. Wenn im Juli oder August die Sonne knallt, ist ein Stück Erdbeerkuchen mit Sahne wohl ein absolutes Highlight. Vielleicht läuft Euch jetzt schon das Wasser im Munde zusammen, wenn Ihr nur dran denkt.

    Bei aller Beliebtheit (alleine hier gibt’s fast 1.000 Rezepte) kann so ein leckeres Stück Erdbeerkuchen ziemlich ereignislos und langweilig sein. Genauso wie jedes andere Ding in Eurem Leben, für das Lust und Vorfreude herrscht. In diesem Artikel unserer Website zeigen OX & RE, was ein Ereignis wirklich zum Ereignis macht und wie ein Leben höchsten Wert gewinnt, wenn es vermeintlich ereignislos ist.

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    Tipp: So schmecken die besten Erdbeeren völlig neutral!

    Mit Sicherheit kennt Ihr folgende Situation aus Eurem Leben. Ihr freut Euch ungemein auf etwas Besonderes oder Leckeres. Es müssen keine Erdbeeren sein, auch ein Ausflug, das Treffen mit einem Freund oder ein Top-Spiel im Fußball vor dem TV wecken Eure Lust schon Stunden oder Tage vorher. Bleiben wir hier mal beim Kuchen.

    Ihr habt das leckere Stück vor Euch, schaut kurz aufs Handy, lest eine E-Mail, wechselt ein paar Worte mit jemandem im Raum und zack – das Stück Kuchen ist aufgegessen. Genauso kann das Fußballspiel oder der Ausflug schnell langweilig werden, wenn man gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt ist und sich die Erwartungshaltung nicht erfüllt.

    Viele von Euch werden mit Sicherheit folgenden Satz unterschreiben: «Ein Stück Erdbeerkuchen ist für mich der Auslöser eines Glücksgefühls – es ist einfach lecker». Aber genauso kennt Ihr alle die Situation, in der man den Kuchen, den Schokoriegel oder die Pizza einfach so gedankenlos heruntergeschlungen hat. Der Erdbeerkuchen alleine für sich kann deshalb kaum der Auslöser des Glücksgefühls sein. Wie wäre es sonst möglich, ihn auch mal völlig gedankenlos zu verzehren? Und was passiert eigentlich, wenn man sich nach dem dritten Stück noch ein viertes hineinzwingen soll?

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    Zwei Dinge, die erfüllt sein müssen …

    Wie lässt sich verhindern, dass die Erdbeeren neutral schmecken und der Kuchen «einfach so nebenbei» verzehrt wird? Anders gefragt: Wodurch wird ein Ereignis zum Ereignis? Wann wird etwas nicht als ereignislos, sondern als besonders wahrgenommen? Auf den ersten Blick sind es zwei Dinge, die etwas Ereignisloses von etwas Besonderem unterscheiden:

    1. Es gibt ein «Objekt», das zum Ereignis werden kann. Dies kann ein Stück Erdbeerkuchen sein, der neuste Kinofilm, das Herumtollen mit Eurem Hund.
    2. Ihr seid präsent im Moment. Ihr nehmt das «Objekt» bewusst wahr und die Interaktion mit ihm läuft nicht einfach nebenbei ab.

    Hier könnte der Artikel enden und Ihr habt absolut nichts Neues erfahren. Gerade wenn Ihr als Anfänger in der Meditation ein erstes Gefühl für Achtsamkeit und das bewusste Leben im Moment bekommt, wirkt das Ganze ziemlich trivial. Für OX & RE ist es dies aber nicht, da für das «besondere Ereignis» eigentlich nur einer der beiden Punkte erfüllt sein muss – aber nicht der, den Ihr erwartet.

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    … oder vielleicht doch nur eins?

    Ihr alle kennt Momente im Leben, in denen alles passt. Diese Momente können vollkommen ereignislos sein. Man schaut sich um, fühlt in sich hinein und hat das Gefühl, man ist mit sich und der Welt im Reinen. Es braucht nicht mal einen Erdbeerkuchen, es braucht nichts, alleine die Wahrnehmung im Moment reicht für die Zufriedenheit aus.

    Genau hier möchte unser Artikel aufzeigen, dass mit langjähriger, meditativer Erfahrung ein neuer Blick möglich wird, wann ein Leben ereignisreich oder ereignislos ist. Das Ganze kann man sogar logisch angehen, der Rest ist etwas Mut. Mit den beiden erwähnten Punkten und den weiteren Überlegungen in diesem Artikel gilt:

    • Punkt 1 ohne Punkt 2 ist möglich – Ihr schlingt den Erdbeerkuchen gedankenlos herunter.
    • Punkt 2 ohne Punkt 1 ist möglich – Ihr genießt einen bestimmten Moment im Leben ohne echtes «Ereignis».
    • Punkt 2 ist Voraussetzung dafür, Punkt 1 als Ereignis zu empfinden – Ihr «genießt» Euren Kuchen aktiv und bewusst, anstatt ihn beiläufig zu essen.

    All dies zusammen kann eine mutige Schlussfolgerung nahelegen: Vielleicht reicht dann ja Punkt 2 grundsätzlich aus? Ob neutraler Moment oder Erdbeerkuchen, mein Bewusstsein jetzt und hier ist die Grundvoraussetzung dafür, den «Moment zu genießen». Euer Leben kann ereignislos sein und wenig anliefern, was zum Punkt 1 passt – solange Eure Lebensweise mit Punkt 2 in Einklang steht, kann selbst ein ereignisloses Leben ein schönes, spannendes, wertvolles Leben sein.

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    Ein ereignisloses Leben in höchster Qualität

    Was OX & RE durch verschiedene Artikel und diese Website unter anderem vermitteln möchten, ist: Ihr braucht den Erdbeerkuchen nicht, um glücklich zu sein. Ihr braucht nichts aus «Punkt 1», wichtig ist, an «Punkt 2» zu arbeiten. Wer dies kontinuierlich schafft, erlebt eine spannende Veränderung in der inneren Einstellung.

    Denkt statt Erdbeerkuchen an die Reiselust vieler Menschen. Manche planen schon die nächste Reise, da ist man gerade noch auf der Rückfahrt der letzten. Man ist permanent vom Ereignis selbst getrieben, es müssen (oder dürfen) immer neue Impulse sein. Die Reisen selbst werden jedoch nicht bewusst erlebt – zumindest nicht so bewusst, wie es mit meditativen Übungen oder einer generellen Bewusstseinserweiterung möglich wäre.

    Sagen wir, Ihr trainiert Punkt 2, durch Meditation oder andere Mittel. Euer Ziel könnte sein, zukünftige Reisen noch intensiver erleben und genießen zu wollen. Und dies ist (für den Anfang) ein ehrenwertes Ziel und eine tolle Motivation. Auf dem Weg hierin merkt ihr jedoch schleichend: Eigentlich brauche ich die Reise gar nicht mehr, für mein bewusstes und intensives Erfahren des Lebens reicht Punkt 2 tatsächlich aus. Im Extrem entsteht ein ereignisloses Leben, das trotzdem immens bereichert.

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    Ereignislos und Spaß dabei – hier ein Mittelweg

    Dieser Artikel (oder die gesamte Website von OX & RE) möchte Euch nicht dazu bewegen, nie mehr zu verreisen oder Erdbeerkuchen zu essen. Wenn wir diese Zeilen schreiben, geht es alleine um die Erkenntnis: Ihr BRAUCHT es nicht, um ein gutes und erfülltes Leben zu führen.

    Wir alle kennen Menschen, die vieles unbewusst konsumieren und sich wundern, weshalb das Leben nicht erfüllt ist. Und wir kennen Menschen, deren Leben ziemlich ereignislos ist und die trotzdem authentische Zufriedenheit ausstrahlen. All dies hängt damit zusammen, Punkt 1 nicht mit Punkt 2 zu verwechseln. Und diese Einstellung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Meditation oder anderen Arten der Bewusstwerdung.

    Wie so oft gilt: Bei den anderen fällt es Euch auf, nur man selbst ist natürlich nicht betroffen. Schön wäre es. Für jeden (und natürlich auch für OX & RE) gibt es noch endlosen Spielraum nach oben, Punkt 2 zu verbessern. Und so langsam aber sicher Punkt 1 in den Hintergrund treten zu lassen. Ereignislos ist somit kein Synonym für Langeweile, ereignislos zeigt eher Eure Fortschritte in Punkt 1. Und ein ereignisloses Leben ist nicht das Ziel – es ist zwangsläufig eine absolut positive Konsequenz.

    Kleiner Tipp für den Einstieg: Geht ins Museum und seht Euch Kunst an. Auch Kunst kann «ereignislos» sein – Ihr wisst schon, diese modernen Kunstwerke mit den drei Strichen, oder der Künstler stellt nur einen Apfel in den Raum. Ja, das kann jeder! Aber der Künstler schafft es, Euch in den Moment zu ziehen und einen Apfel in neuem Kontext zu sehen. Mit einer Wahrnehmung jetzt und hier. Und vielleicht etwas mehr Genuss für das Stück Apfelkuchen im Museumscafé danach.

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  • Das Leben ist ein Quader

    Das Leben ist ein Quader

    Das Leben ist ein Quader

    Weshalb nicht nur die Länge eines Lebens über dessen Qualität entscheidet und wie sich in mehreren Dimensionen intensiver leben lässt.

    Ein paar Quader, alle mit eigener Länge und Tiefe und Breite wie das Leben.
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    Lebensqualität – was immer dies heißen mag

    OX & RE finden, dass Menschen einige spannende Eigenschaften haben. Hierzu gehört, bewusst oder unbewusst die Qualität des eigenen Lebens zu bewerten. Selbst wer so einfach und entspannt wie möglich leben und den Moment genießen möchte, bekommt schnell ein Gefühl dafür, wann der eigene Vorsatz gut oder schlecht eingehalten wird.

    Ihr alle da draußen (und OX & RE) haben eine Vorstellung von «Lebensqualität». Vielleicht habt Ihr Euch schon einmal intensiv mit der Frage befasst, was Qualität im Leben für Euch bedeutet. Möchtet Ihr viel erleben? Wünscht Ihr Euch einen ruhigen Alltag? Möchtet Ihr Euer Ding machen oder lieber anderen Menschen helfen? Womit auch immer Ihr intensiv Zeit verbringt, es kommt hoffentlich Eurem Leben zugute.

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    «Lebe einzigartig» vs. «Lebe wie die anderen»

    Die Intensität und Qualität eines Lebens kann man auf viele Arten «bemessen» und ist immer individuell. Was OX & RE am Leben begeistert, ist für Euch banal und umgekehrt. Sich ganz persönlich bewusst zu machen, was ein gutes Leben bedeutet und wie sich das alltägliche Erleben intensiver gestalten lässt, klingt so einfach – und wird durch den Kontakt mit anderen Menschen ganz schön knifflig.

    Vielleicht seid Ihr reiselustig, Euch fehlt aber das Geld für den großen Urlaub, während Eure Freunde sich diesen leisten können. Vielleicht plant Ihr den Umzug in die Großstadt, müsst aber für die Pflege eines Elternteils auf ewig in Eurem Heimatdorf bleiben. Oder Ihr sucht nach einem Partner fürs Leben und erlebt eine Enttäuschung nach der nächsten.

    Als soziale Wesen sind wir Menschen nur bedingt losgelöst von dem, was die Menschen in unserem Umfeld tun und benötigen. Gedanken von Neid, Wut oder Enttäuschung als solche zu enttarnen und die Intensität des Lebens auf andere Weise zu erfahren, ist Teil einer guten Meditation. Sich bewusst von Smalltalk und dem gegenseitigen Überbieten fernzuhalten, Teil des Stoizismus. Und eine weitere Idee kann Euch helfen, Dinge und Gefühle Eures Lebens anders einzuschätzen.

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    Drei Dimensionen des Lebens verstehen

    Um intensiv (oder intensiver) zu leben und Euch bewusst zu machen, wie Ihr Zeit und Energie in Euer Dasein stecken könnt, stellt Euch Euer Leben als Quader vor. Ein Rechteck in drei Dimensionen, wobei jeder dieser Dimensionen unabhängig voneinander ist.

    Die Länge

    Die Länge eines Lebens ist wohl selbstredend. Je älter Ihr werdet, umso länger ist das Leben eben. In unserer Gesellschaft wird ein langes Leben gerne mit einem glücklichen oder erfüllten Leben gleichgesetzt, dies ist nicht automatisch der Fall. Ein Leben kann schnell enden und trotzdem erfüllt sein. Und viele denken mit Grausen daran, im Alter auf Pflege angewiesen zu sein, eine Demenz zu erleiden und ähnliches. Eine Auseinandersetzung damit, wie schnell das Leben enden kann, liefert das «Memento Mori».

    Die Breite

    Die Breite des Lebens ist das Spektrum der Dinge, Tätigkeiten und Erfahrungen, die Ihr sammelt. Diese «Dinge» können natürlich auch Menschen sein. Viele setzen die Breite als wichtigsten Faktor für die Intensität des Lebens voraus. Wer zwölf Hobbys hat und täglich mit vielen Menschen kommuniziert, hat ein «breiteres Leben» als ein Mensch mit einem einzigen Hobby und ohne Sozialkontakte. Keine dieser Lebensweisen soll gerade gelobt oder kritisiert werden – es geht allein um die Definition der «Breite».

    Die Tiefe

    Die Tiefe bedeutet die innere Wahrnehmung, die in einem Moment bei einem bestimmten Ereignis, Kontakt oder Dinge eintritt. Dies kann eine emotionale Tiefe im Sinne von Gefühl sein, oder ein tiefes Bewusstsein, wie die meditativen Freunde von OX & RE den Begriff «intensiv» in der Tiefe beschreiben würden. Eine tiefe Erfahrung in einem bestimmten Moment kann mitten im Alltag oder bei einem ganz besonderen Ereignis auftreten.

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    Intensiv leben = maximales Volumen

    Um wirklich intensiver zu leben, dürft Ihr nun Euer eingestaubtes Wissen aus der Schulmathematik noch einmal aktivieren. Ziel ist, das Volumen des Quaders unseres Lebens zu maximieren. Also das Produkt von Länge mal Breite mal Höhe. Da die drei Dimensionen komplett unabhängig voneinander sind, bedeutet dies gleich drei spannende Ansatzpunkte:

    1. Ihr denkt, Ihr könnt die Länge Eures Lebens nicht beeinflussen? Aber natürlich! Schlaft viel, esst gut und bewusst, kümmert Euch um die Pflege von Körper und Geist und Eure Fitness. All dies beeinflusst direkt (und indirekt) die Länge.
    2. Bleibt offen für neue Hobbys, Kontakte und Erfahrungen. Widmet Euch neuen Themen und bleibt in jedem Lebensalter daran interessiert, Neues zu erfahren. Die Zeit macht nicht halt – bleibt am Ball, um Euch im Leben zurechtzufinden.
    3. Lasst nicht einfach an Euch vorbeiziehen, was Euch Tag für Tag widerfährt. Findet Möglichkeiten, bewusst mit Momenten und Gefühlen umzugehen, Meditation liefert hierfür einen hervorragenden Ansatz. Verleiht so in einem möglichst langen Leben einem möglichst breiten Spektrum an Erfahrungen eine möglichst große innere Tiefe.
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    Und was bringt das jetzt für Alltag & Co.?

    Am Ende dieses Artikels fühlen sich OX & RE, als wäre ein Text für ein Selbsthilfebuch oder Ähnliches entstanden. Nichts liegt OX & RE ferner, als Euch mit Plattitüden langweilen zu wollen. Es geht eher hierum:

    Das Leben ist sehr kurz (weiß der Stoiker) und von viel zu vielen Reizen geprägt (weiß der Meditierende). Fokussiert nicht unnötig auf eine der drei Dimensionen des Quaders. Eine echte Pflege an Eurem Leben bedeutet, alles zu kultivieren: Die Länge, die Breite, die Höhe. Fehlt nur eines hiervon, droht am Ende des Tages (mindestens) eine unerwünschte Konsequenz:

    • Euer Leben endet wegen schlechter Angewohnheiten viel zu früh.
    • Ihr hockt allein in einer Euch völlig fremden Zukunftswelt.
    • Euch wird bewusst, wie wenig vom Leben Ihr wirklich «erfahren» habt.

    OX & RE sagen deshalb: Intensiv Leben heißt deshalb nicht (allein) Kite-Surfing, Kokain und Triathlon. Am Ende des Weges wird ein großer Quaders Euer größter Schatz sein.

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